IWF reduziert dieWachstumsprognose für die japanische Wirtschaft.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit deutlich schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab 164,44 Punkte oder 1,69 Prozent auf 9.555,26 Zähler nach. Der Topix Index schloss mit 838,51 Einheiten und einem Abschlag von 13,83 Punkten oder 1,62 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.414,66 (Vortag: 1.214,16) Mio. Aktien. 130 Kursgewinnern standen 1.479 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 57 Titel.
Sorgen infolge erneuter Nachbeben in Japan haben den Aktienmarkt in Tokio belastet. Zudem hat die Atomaufsichtsbehörde die Gefahr des Störfalls im Kraftwerk Fukushima auf die Einstufung 7 angehoben, was bisher nur die schwere Tschernobyl-Katastrophe hatte. Auch die reduzierte Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds IWF für die japanische Wirtschaft drückte auf die Aktienkurse.
Vor allem die Aktien der schon Vortags schwachen Autohersteller und Titel aus dem Elektronikbereich standen auf den Verkaufszetteln der Anleger. Toyota verbilligten sich um 0,61 Prozent auf 3.240 Yen. Für Honda ging es um deutlichere 1,41 Prozent auf 2.862 Yen bergab, Suzuki verloren 1,49 Prozent auf 1.782 Yen. Die Aktien von Sony schlossen 2,87 Prozent tiefer bei 2.502 Yen.
Auch die Titel rohstoffabhängiger Unternehmen gerieten unter Druck - hier sorgten rückläufige Ölpreise für Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Öl- und Gasunternehmens Inpex, die sich nach dem Erdbeben vor rund einem Monat mit am stärksten entwickelt hatten, verloren 5,20 Prozent auf 620.000 Yen. Zudem hat der Aluminiumkonzern Alcoa die US-Berichtssaison am Vorabend mit einer nur gemischten Bilanz eingeläutet. Zwar erzielte Alcoa im ersten Quartal mehr Gewinn als erwartet, schnitt beim Umsatz aber schlechter ab. Nachbörslich verlor die Aktie mehr als drei Prozent.