Euro im frühen Handel freundlich

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EUR-USD: Freundlich gegenüber dem Richtkurs vom Montag und auch fester gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Die Veränderungen zu den Richtwerten der übrigen Leitwährungen fielen gering aus.

Die Gemeinschaftswährung konnte sich im frühen europäischen Geschäft gegen den US-Dollar wieder etwas steigern und kletterte mit einer raschen Bewegung von 1,3630 bis in die Region bei 1,3680 Dollar. Im weiteren Verlauf könnten die anstehenden Daten zum ifo-Geschäftsklimaindex sowie US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen, hieß es von einem Marktbeobachter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3674 nach 1,3626 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3597 USD aus dem Handel gegangen.

[aus dem Morning Mail der Investkredt.] Der Euro hat sich am Montag in einem äußerst ruhigen Geschäft um die Marke von 1,36 Dollar eingependelt und hielt sich damit auf dem Schlussniveau der Vorwoche.

Am Morgen war die Gemeinschaftswährung unter dem Eindruck eines Magazinberichts, wonach die EU mit bis zu 25 Mrd. Euro dem klammen Griechenland beispringen könnte, bis auf 1,3653 Dollar gestiegen. Dieser Bericht wurde aber dementiert, und der Kurs der Gemeinschaftswährung bröckelte wieder ab.

Die Zurückhaltung der Anleger könnte sich schon heute wieder legen, wenn der mit Spannung erwartete Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht wird. Von Reuters befragte Volkswirte sagen für Februar im Schnitt einen Anstieg auf 96,1 (Januar: 95,8) Zähler voraus. In den vergangenen Monaten hatte sich das Geschäftsklima vor allem dank besserer Exportaussichten stetig aufgehellt. "Dies dürfte auch die Lagerkomponente in den kommenden Monaten beflügeln", hieß es in einem Kommentar. "Obwohl der Konjunkturausblick für wichtige Handelspartnerländer in Europa gedämpft bleibt, kommt reichlich Rückenwind aus den Schwellenländern

und vom schwächeren Euro." Volkswirte wiesen allerdings darauf hin, dass die von den Unternehmen abgegebenen Geschäftserwartungen bis zuletzt gestiegen sind, wohingegen die im ZEW-Index zusammengefassten Einschätzungen von Analysten deutlich skeptischer wurden.

Auch am Rentenmarkt hielten sich Anleger meist zurück. Der Bund-Future lag drei Ticks niedriger bei 122,63 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,289 %.

Der Euro hat sich am Dienstag im fernöstlichen Devisenhandel behauptet gezeigt. Die Gemeinschaftswährung notierte zum Dollar bei 1,3598 Dollar und legte gegenüber dem Yen nach den starken Verlusten von 0,6 % am Montag wieder zu. In Fernost wurde er mit 124,12 Yen gehandelt. EZB-Ratsmitglied Lorenzo Bini Smaghi hatte am Montag erklärt, Griechenland könne zur Bewältigung seiner schweren Finanzkrise mit Hilfen der Europäischen Union rechnen. Die mögliche Unterstützung der EU werde aber unter den vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" genannten 25 Mrd. Euro liegen. Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,4629 Franken je Euro.

Wichtige Ereignisse des Tages: GER Ifo Index, USA Verbrauchervertrauen

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