Euro tendiert im frühen Handel behauptet

Teilen

EUR-USD: Wenig verändert gegenüber dem Richtkurs vom Mittwoch und knapp behauptet gegenüber dem Devisengeschäft in New York. Keine markanten Bewegungen zeigte der Euro auch zu den anderen internationalen Leitwährungen.

Der Euro-Dollar-Kurs präsentierte sich damit nur knapp unter der Marke von 1,35 Zählern. Unterstützend für den Euro werteten Marktteilnehmer eine freundliche Börsenstimmung nach positiven Konjunkturmeldungen aus China und Japan. Im Verlauf sollten neuen US-Arbeitsmarktdaten am Devisenmarkt in den Blickpunkt rücken.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3482 nach 1,3479 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3513 USD aus dem Handel gegangen.

Euro profitiert von schwachen US-Arbeitsmarktdaten

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Euro hat am Mittwoch von einem unerwartet schwach ausgefallenen US-Bericht zum Arbeitsmarkt profitiert. Die Gemeinschaftswährung kletterte bis auf 1,3517 Dollar, nachdem sie im frühen Geschäft noch um 1,3385 Dollar gehandelt worden war.

Nach Angaben des Dienstleisters ADP wurden im März in den USA 23.000 Stellen in der Privatwirtschaft abgebaut. Erwartet worden war ein Stellenaufbau von 40.000. Bislang prognostizieren von Reuters befragte Volkswirte für den offiziellen Arbeitsmarktbericht die Schaffung von 190.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft.

Die Erholung des Euro markiere keine Trendwende, warnten Analysten und Händler einhellig. Griechenland bleibt weiterhin im Fokus. Der Preis für die Neuaufnahmen am Kapitalmarkt gibt zu denken. Am Mittwoch stellte Athen bereits eine nächste Anleihe in Aussicht: Für Ende April oder Anfang Mai sei eine Dollar-Anleihe geplant, kündigte die griechische Schuldenagentur an. Zusätzlich auf die Stimmung drückte die Nachricht, dass Moody's fünf griechische Banken heruntergestuft hat.

Entsprechend stieg der von Investoren geforderte Risikoaufschlag für griechische Anleihen. Der Spread im Vergleich zur zehnjährigen Bundesanleihe kletterte auf 350 Basispunkte. Im späten Dienstagsgeschäft waren 338 Basispunkte gezahlt worden.

Auch die Lage in Irland geriet wieder verstärkt in den Fokus der Investoren, nachdem klar wurde, dass den irischen Banken ein neues Verstaatlichungsprogramm ins Haus steht. Die fünfjährigen Ausfallversicherungen (CDS) irischer Anleihen im Wert von zehn Millionen Euro kosteten nach Angaben von CMA Datavision 145.900 (Vortagesschluss: 141.600) Euro. Der Bund-Future lag 27 Ticks höher bei 123,45 Punkten. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,087 %.

Indikatoren des Tages: DE Einzelhandelsumsatz, Einkaufsmanagerindex, US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Bauausgaben, ISM Index.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.