Die europäischen Börsen sind am Donnerstag dank guter Vorgaben aus den USA mit Gewinnen in den Handel gestartet. Händlern zufolge sorgt die Schuldenkrise in der Eurozone aber weiterhin für Unsicherheit.
Der Euro-Stoxx 50 gewann am Morgen 0,26 % auf 2.795,92 Punkte. Der CAC 40 stieg in Paris um 0,28 % auf 3.797,64 Punkte. Der Londoner FTSE 100 erhöhte sich 0,23 % auf 5.599,21 Punkte. Der DAX stieg um 0,27 % auf 6.100,44 Einheiten.
Hinzu sei eine ganze Reihe Unternehmenszahlen gekommen, die die Aufmerksamkeit der Börsianer binde, hieß es am Markt. Einige europäische Schwergewichte legten am Morgen ihre Bilanzen vor und lösten damit gemischte Reaktionen aus. ArcelorMittal waren mit -3,06 % auf 30,05 Euro der zweitschwächste Wert im Euro-Stoxx 50. Der weltgrößte Stahlhersteller konnte im ersten Quartal nicht so stark zulegen wie von Experten erwartet.
Die Unilever-Aktien standen dagegen mit +2,58 % auf 23,100 Euro an der Spitze des europäischen Leitindex. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern konnte Umsatz und Gewinn im 1. Quartal kräftiger steigern als erwartet.
France Telecom (-0,21 % auf 16,30 Euro) hat von der Erholung der Weltwirtschaft bisher noch nicht profitiert. Im 1. Quartal sanken sowohl Umsatz wie Gewinn. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdiente der drittgrößte europäische Telekomkonzern 3,76 Mrd. Euro und damit 5,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 2,7 % auf 10,96 Mrd. Euro.
Der Chemieriese BASF ist dank der Konjunkturerholung mit einem Gewinnsprung in das Jahr gestartet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen sei im 1. Quartal binnen Jahresfrist um 98 % auf 1,95 Mrd. Euro geklettert, teilte BASF in Mannheim mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 1,78 Mrd. Euro gerechnet. Die Anleger honorierten das Ergebnis nicht und schickten die Titel mit minus 2,66 % auf 45,13 Euro auf Talfahrt.