Händler verwiesen auf positive Vorgaben von den Übersee-Börsen. Auch die jüngsten Exportdaten aus Japan sorgten Börsianern zufolge für Zuversicht.
Zu den Gewinnern zählten Ölwerte, die von dem stabilen Rohölpreis profitierten. Royal Dutch Shell verteuerte sich um 2,4 % auf 1.831 Pence. Der britisch-niederländische Ölkonzern plant den Verkauf von Ölfeldern in Nigeria im Wert von bis zu 5 Mrd. Dollar, wie die "Sunday Times" zu berichten weiß. Laut dem nigerianischen Ölminister Odein Ajumogobia hat Shell aber die Regierung des afrikanischen Staates noch nicht über die Verkaufsabsichten informiert.
Bankentitel zeigten sich nach den jüngsten Sorgen um eine strengere Regulierung der Kapitalmärkte wieder erholt. ING gewannen 1,43 % auf 6,790 Euro. Barclays verteuerten sich um 1,8 % auf 269,00 Pence. London Stock Exchange stiegen um 0,35 % auf 720,00 Pence. Der Börsenbetreiber will 60 % der Verluste schreibenden Handelsplattform Turquoise übernehmen und diese mit der eigenen "Dark Pool"-Plattform Baikal fusionieren.
Pharmawerte rückten ebenfalls in den Blick. Sanofi-Aventis verbilligten sich um 0,88 % auf 54,22 Euro. Der Pharmahersteller sorgte mit einem aktualisierten Bericht zu seiner Projekt-Pipeline für Aufmerksamkeit. Angeblich will Sanofi-Aventis die Entwicklung von zwei seiner Produkte stoppen.
In Paris waren Papiere von Safran mit einem Aufschlag von über 4 % auf 13,43 Euro stark gefragt. Der französische Triebwerkshersteller und sein US-Partner General Electric werden für den chinesischen Airbus-Konkurrenten C919 Triebwerke im Wert von 10 Mrd. Dollar liefern. Auf jeden Partner entfielen 5 Mrd. Dollar. Der Gesamtwert samt Wartung liege bei 15 Mrd. Dollar.