Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 1,74 Prozent auf 2.731,50 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch einheitlich tiefer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 1,74 Prozent auf 2.731,50 Zähler. Marktteilnehmer verwiesen auf zwei Belastungsfronten für die Aktienkurse. Zum Einen gibt es in Europa Differenzen über mögliche Lösungsansätze der finanziellen Misere in Griechenland. Andererseits kamen wieder stark enttäuschende Konjunkturnachrichten aus den USA.
Den stärksten Verkaufsdruck gab es in einer Branchenbetrachtung im Finanzbereich zu beobachten. Hier sorgte ein Moody's-Kommentar für Verkaufsdruck. Die Rating-Agentur nahm führende französische Banken unter Beobachtung und drohte mit einer möglichen Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Französische Geldhäuser sind stark in Griechenland investiert.
Bei den Einzelwerten zählten die Papiere der großen französischen Banken entsprechend zu den starken Verlieren am Markt. Aktien der BNP Paribas verloren 2,49 Prozent auf 51,30 Euro, die der Societe Generale 2,55 Prozent auf 38,78 Euro und die Papiere der Credit Agricole 2,48 Prozent auf 9,90 Euro.
Deutliche Verluste mussten auch die Aktien der schwedischen Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) hinnehmen, die 2,55 Prozent auf 218,00 schwedische Kronen einbüßten. Im zweiten Quartal enttäuschte H&M mit einem unerwartet schwachen Umsatzwachstum.
Dagegen zählten die Aktien des spanischen Versorger Gas Natural nach einer Hochstufung durch die Schweizer Großbank UBS zu den stärksten Gewinnern am Markt mit einem Plus von 3,45 Prozent auf 13,78 Euro.
Adidas-Aktien kletterten 0,79 Prozent auf 50,91 Euro hoch. HSBC hat die Titel des Sportartikelherstellers von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 50,00 auf 65,00 Euro erhöht. Die Experten begründeten dies mit nun höheren Prognosen für den Umsatz, den zudem bessere Margen begleiten dürften.