Am Vormittag

Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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K+S weiterhin im Fokus.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel aufgrund einer positiven Vorgabe von der Wall Street einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 11.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.018,72 Punkten, das entspricht einem Plus von 13,56 Einheiten oder 0,23 %. In London stieg der FT-SE-100 23,8 Einheiten oder 0,46 % auf 5.219,07 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 11,38 Einheiten oder 0,43 % auf 2.655,36 Punkte.

Der heute Vormittag veröffentlichte Einkaufsmanager-Index für August zeugte von einer eher getrübten Stimmung unter den Einkaufsmanagern. Dennoch konnten die moderaten Gewinne vom Handelsstart im Laufe des Vormittages weiter ausgebaut werden. Ansonsten ist die Agenda für heute eher dünn besiedelt.

Im Branchenvergleich zeigte sich der Banksektor stark. So stieg die Bank of Ireland um 4,33 % auf 0,795 Euro. Die Commerzbank-Titel legten in Frankfurt um 0,40 % auf 6,76 Euro zu, nachdem der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble einen baldigen Ausstieg des Bundes aus dem Finanzinstitut ankündigt hatte. "Wir haben überhaupt nicht die Absicht, zu lange Anteilseigner der Commerzbank zu sein", sagte er der "Rheinischen Post". Die Bank zeige ja eine erfreuliche Entwicklung. Ein Händler jedoch bezeichnete dies als eine "alte Geschichte" und rechnet entsprechend mit keiner großen Kursbewegung.

Bei den Einzeltiteln stehen aufgrund von Übernahmefantasien im Kalidünger-Sektor die Aktien von K+S weiterhin im Fokus. Die Papiere notierten mit plus 1,42 bei 43,23 Euro.

In London verloren SABMiller mit einem Abschlag von 0,14 % auf 1.848,5 Pence. Der britische Braukonzern und sein japanischer Konkurrent Asahi Breweries haben Kreisen zufolge Interesse am Biergeschäft des australischen Konzerns Foster's. Die Entscheidung über ein offizielles Angebot stehe aber noch aus, sagten mit der Sache vertraute Personen. Auch zum Getränkehersteller Heineken gibt es Neuigkeiten. Die Deutsche Bank hat das Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" abgestuft, während das Kursziel auf 44,00 Euro belassen wurde. Heineken-Titel verloren 0,68 % auf 34,39 Euro.

Die Aktien von Autobauern haben sich nach einem Bericht über hohe Produktionsauslastungen in der Branche zum Teil geringfügig von ihren Kursverlusten am Freitag erholt. So gewannen Volkswagen 0,39 % auf 79,17 Euro. Auch BMW legten um 0,21% leicht auf 41,96Euro zu.

Bei den Automobilzulieferern rückten ElringKlinger mit einem Vorstandsinterview in den Blickpunkt. ElringKlinger hat seine Kunden ungewöhnlich deutlich vor harten Preiskämpfen gewarnt. "Zulieferer mit unzureichender Eigenkapitalausstattung bekommen schnell Probleme, dies hat man in der Krise gesehen", sagte Vorstandschef Stefan Wolf der "Financial Times Deutschland". Händler sahen am Morgen in den Aussagen allerdings kaum stärkere Kursrelevanz. Die Titel tendierten um minus 0,46 % bei 20,60 Euro.

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