Europas Leitbörsen eröffnen einheitlich im Plus

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Griechenland bleibt ein Spannungsfaktor - Der Antrag auf Finanzhilfe könnte schon am Sonntag gestellt werden.

Nach dem Kursrutsch vom Vortag haben sich die europäischen Börsen am Freitag kaum verändert. Der Euro-Stoxx 50 büßte im frühen Handel 0,13 % ein auf 2.893,90 Punkte. Für den CAC-40 in Paris ging es um 0,10 % auf 3.920,77 Punkte hoch. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,17 % auf 5.675,13 Punkte.

Sorgen um Griechenland

Börsianer stimmte vor allem die späte Kurserholung an der Wall Street positiver, die am Donnerstag weiter angeheizten Sorgen um die Schuldenkrise Griechenlands bleiben jedoch im Fokus. Die Anleihen des Landes bleiben unter Druck. Neue Impulse kommen am Nachmittag aus den USA vom Auftragseingang für langlebige Güter sowie Daten vom Immobilienmarkt.

Der Antrag Griechenlands auf Finanzhilfe könnte unmittelbar bevorstehen. "Vielleicht schon am Sonntag", hieß es am Freitag im staatlichen Rundfunk. An dem Tag ist angesichts der verheerenden Finanzlage ein Treffen des Direktors des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, mit dem griechischen Finanzminister Giorgos Papakonstantinou in Washington angesetzt.

Im Telekomsektor richten sich die Blicke nach der Enttäuschung durch Nokia vom Vortag aktuell auf die Zahlen von Ericsson. Der Netzwerkausrüster hat im ersten Quartal bei gesunkenem Umsatz weniger verdient, die Aktie arbeitete sich nach anfänglichen Verlusten aber bis auf 2,76 % ins Plus. Nokia rutschten indes um weitere 1,76 % ab.

An der Spitze des Euro-Stoxx standen Papiere von Saint Gobain mit plus knapp 3 %. Der französische Baustoffkonzern setzte im ersten Quartal etwas mehr um als von Experten erwartet und bestätigte seine Ziele. Nach verfehlten Erwartungen ging es dagegen für Papiere des Chipherstellers STMicroelectronics um 3,24 % nach unten.

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