Europas Leitbörsen fester im Frühhandel

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Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel einheitlich fester tendiert. Um 10.20 Uhr notierte der Euro-Stoxx-50 mit plus 0,97 Prozent.Gewinne bei Bank- und Automobilwerten haben den europäischen Aktienmarkt erneut ins Plus gehievt, hieß es. In den Fokus der Anleger rückt auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank, der gegen Mittag erwartet wird.

In der Autobranche bahnt sich eine weitere enge Allianz eines französischen und japanischen Autoherstellers an. Dementsprechend zählten Autowerte zu den Favoriten am europäischen Aktienmarkt. So stiegen PSA Peugeot Citroen um 1,02 % auf 24,84 Euro und Renault kletterten um 2,45 % auf 34,96 Euro. In Mailand ging es für die Aktien von Fiat um 2,52 % auf 10,58 Euro nach oben. PSA Peugeot Citroen und Mitsubishi Motors prüfen eine engere Zusammenarbeit und gegenseitige Finanzbeteiligungen.

Finanzaktien profitierten von guten Nachrichten aus den USA. Die krisengeschüttelte Bank of America will die von der US-Regierung geleisteten Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 45 Mrd. Dollar noch in diesem Jahr zurückzahlen. Allerdings wurde auch bekannt, dass die britischen Banken einem Bericht der "Financial Times" zufolge die größte ausländische Gläubigergruppe des in Geldnöte geratenen Staatsfonds Dubai World sind.
Dessen ungeachtet setzten sich die Papiere der Lloyds Banking Group mit einem satten Plus von 4,71 % auf 55,6 Pence an die Spitze des britischen "Footsie". Ferner stiegen die Titel der Societe Generale um 2,3 % auf 48,785 Euro, Unicredit-Aktien gewannen 1,5 % auf 2,3750 Euro hinzu.

Wiederum in London kletterten die Aktien von Kingfisher um 1,36 % auf 239,20 Pence. Europas größte Baumarktkette verzeichnete im 3. Quartal einen Umsatz- und Gewinnsprung. Der Ertrag fiel höher als erwartet aus, sagten Händler.

Siemens-Aktien sind nach Zahlen zum 4. Quartal unter Druck geraten. Die Anteile an dem Mischkonzern rutschten ans Dax-Ende und verbilligten sich um 2,37 % auf 65,97 Euro.

Zudem stiegen Thomas-Cook-Anteilsscheine um 1,73 % auf 217,8 Pence. Der zweitgrößte Reisekonzern Europas will einem Pressebericht zufolge den Konkurrenten Öger Tours übernehmen. Die Unternehmen verhandelten bereits über Details, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf mehrere beteiligte Personen.

Ferner ließ die Europäische Kommission das Produkt Onbrez des Schweizer Pharmakonzern Novartis zur Behandlung von chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) zu. In den USA muss Novartis dagegen weiter auf die Zulassung warten. Die Titel legten lediglich um unterdurchschnittliche 0,36 % auf 56,35 Schweizer Franken zu.

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