Zu Mittag

Europas Leitbörsen freundlich

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Euro-Stoxx-50 legte 29,41 Einheiten oder 1,31% auf 2.268,55 Punkte zu.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich freundlich Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.15 Uhr mit 5.708,81 Punkten und einem Plus von 64,89 Einheiten oder 1,15 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 45,5 Zähler oder 0,86 Prozent auf 5.314,14 Stellen. Der Euro-Stoxx-50 legte 29,41 Einheiten oder 1,31 Prozent auf 2.268,55 Punkte zu.

Händlern zufolge würden weiterhin Impulse für eindeutige Marktbewegungen fehlen. Die Entschlossenheit der amerikanischen Notenbank, die US-Konjunktur wenn nötig zu stützen, wirkte positiv auf die Märkte. Aktuelle Konjunkturnachrichten fielen indes gemischt aus, hieß es. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland stagnierten zwar im Juli, lagen damit allerdings über den Expertenschätzungen. Ein Rückgang war erwartet worden. Zudem soll die Wirtschaftsleistung in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich wachsen, errechneten Experten.

In Italien sind die Erzeugerpreise im Juli stärker als erwartet gestiegen. Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im August hingegen unverändert gegenüber dem Vormonat bei 2,5 Prozent geblieben. Die Arbeitslosenquote im Euroraum blieb im Juli ebenfalls unverändert auf selben Niveau im Vergleich zum Vormonat.

Unter den Einzelwerten gerieten Vinci in den Blickpunkt der Anleger, nachdem der Baukonzern die Prognosen angehoben hatte. Die Titel stiegen in Paris 1,14 Prozent auf 35,94 Euro. Der Baukonzern hatte Resultate präsentiert, die über den Markterwartungen gelegen hatten. Analysten von JP Morgan und UBS bestätigten ihre Kaufempfehlungen für die Aktie.

L'Oreal hatte hingegen leicht enttäuschende Zahlen gebracht. Die Experten der Commerzbank haben dennoch ihre Kaufempfehlung bestätigt. L'Oreal verloren 1,87 Prozent auf 75,57 Euro. Carrefour rutschten 3,43 Prozent auf 18,01 Euro ans untere Ende des Euro-Stoxx-50. Cheuvreux hat die Empfehlung auf "underperform" belassen. Europas größter Handelskonzern hat wegen eines schwachen Europa-Geschäfts im ersten Halbjahr operativ weniger verdient und erwartet jetzt auch im Gesamtjahr einen Gewinnrückgang. Metro notierten trotz der schlechten Nachrichten des Branchenkollegen mit einem Plus von 0,97 Prozent auf 30,34 Euro.

Allianz zählten im Verlauf zu den größten Gewinnern innerhalb des Euro-Stoxx-50. Die Papiere stiegen 4,48 Prozent auf 71,13 Euro. Goldman Sachs hatte die Empfehlung von "Neutral" auf "Buy" angehoben. Bouygues sprangen in Paris 14,23 Prozent auf 26,38 Euro. Der französische Mischkonzern Bouygues will seinen gesunkenen Aktienkurs für ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm nutzen. Insgesamt sollen für 1,25 Mrd. Euro Papiere zurückgekauft und damit der Gewinn je Aktie gesteigert werden.

VW notierten mit plus 1,12 Prozent auf 113,05 Euro. JPMorgan hat die Vorzugsaktien auf "Overweight" belassen. Die Zulassungszahlen der Autobauer dürften im August in Europa und den USA stagniert haben, hieß es in der jüngsten Studie. bwin.party sprangen 13,64 Prozent auf 125 Pence. Der Internet-Sportwettenanbieter bwin wartet nach wie vor auf die Öffnung des US-amerikanischen Online-Pokermarkts und hofft, vom Vorgehen der US-Justiz gegen die drei großen Konkurrenzplattformen Full Tilt Poker, PokerStars und Absolute Poker auch längerfristig profitieren zu können.

Bankenwerte waren im Vormittagshandel gut gesucht. Societe Generale gewannen 2,45 Prozent auf 22,60 Euro. Piraeus stürzten allerdings 10,53 Prozent auf 0,68 Euro. Die viertgrößte griechische Bank rutscht wegen der Wertverluste durch den Umtausch einheimischer Staatsanleihen in die roten Zahlen. Im ersten Halbjahr sei unter Einrechnung der Kosten für die freiwillige Umwandlung der Papiere ein Verlust von 820 Mio. Euro entstanden, teilte das Institut mit.

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