Am Donnerstag

Europas Leitbörsen schließen klar fester

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Euro-Stoxx-50 stieg um 64,68 Einheiten oder 2,23% auf 2.969,41 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach gestiegenen Optimismus im US-Haushaltsstreit mit klaren Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 64,68 Einheiten oder 2,23 Prozent auf 2.969,41 Zähler.

Laut einem Medienbericht unter Berufung auf eine anonyme Quelle im US-Repräsentantenhaus zeigen sich mittlerweile Demokraten und Republikaner offen für einen Kompromiss, um die Schuldenobergrenze der USA von 16,7 Billionen US-Dollar zumindest kurzfristig anzuheben. Damit könnte der Stillstand der öffentlichen Verwaltung und damit die ab dem 17. Oktober drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates zunächst vermieden werden. Neuesten Berichten zufolge steht noch heute, Donnerstag, ein Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und republikanischen Abgeordneten an.

Europäische Industriedaten wurden vor diesem Hintergrund kaum beachtet. Während Deutschland seine Produktion deutlich steigern konnte, blieben Frankreich und Italien hinter den Erwartungen zurück. Auch die Entscheidung der Bank of England den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen bewegte die Kurse kaum.

Von Unternehmensseite blieb es überwiegend ruhig. Siemens hat erneut einen milliardenschweren Auftrag in Saudi Arabien an Land gezogen. Die Münchner sollen in der Hauptstadt Riad eine fahrerlose U-Bahn für 1,5 Milliarden Euro bauen, teilte der Konzern mit. Siemens liefere zwei von sechs geplanten Linien samt Signaltechnik und 74 Zügen für die Metropole. Die Aktien schlossen 2,23 Prozent höher bei 90,69 Euro.

Ansonsten zeigten sich vor allem Finanztitel mit Kursgewinnen. Axa waren mit einem Plus von 4,94 Prozent auf 18,27 Euro bester Wert im Euro-Stoxx-50. Dahinter rückten ING Groep um 4,88 Prozent auf 8,922 Euro vor. Societe Generale verteuerten sich um 3,79 Prozent auf 40,435 Euro.

Der Sportartikelkonzern Adidas will unter anderem dank der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien im kommenden Jahr kräftig zulegen. Er rechne 2014 mit einem "deutlichen Umsatzsprung“, sagte Adidas-Chef Herbert Hainer dem "Handelsblatt". Die Aktien verteuerten sich bis Handelsschluss 2,24 Prozent auf 80,65 Euro.

 

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