Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Ölpreis fiel nach US-Lagerdaten wieder unter 35-Dollar-Marke

Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag belastet vom Fall des Brent-Ölpreises unter die 35-Dollar-Marke mehrheitlich tiefer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 2,57 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 2.895,15 Zähler.

Dabei fanden die europäischen Handelsplätze den gesamten Handelstag über kaum eine gemeinsame Richtung. Einer etwas schwächeren Zweitschätzung zur Jänner-Inflation standen positive US-Konjunkturdaten gegenüber. Dort waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich besser als erwartet ausgefallen, und auch der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia hatte positiv überrascht.

Jedoch beförderten US-Rohöllagerdaten die Ölpreise deutlich ins Minus und belasteten im Späthandel auch Europas Aktienmärkte zusätzlich. Zwar stiegen die Rohöllagervorräte der USA in der vergangenen Woche um 2,1 Mio. Barrel und somit unter den erwarteten 2,9 Mio. Barrel. Dennoch knickte infolge der Preis für Brent-Öl von 35,4 auf 34,25 Dollar je Fass ein.

Hoch hinauf schnellten an der Pariser Börse die Aktien von Air France-KLM mit plus 10,66 Prozent. Die Fluggesellschaft ist nach einem jahrelangen Sparkurs in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Konzern erzielte 2015 unter dem Strich einen Gewinn von 118 Mio. Euro, 2014 wurde noch ein Verlust von 225 Mio. Euro verbucht.

Auch die französische IT-Firma Cap Gemini wusste mit ihren Zahlen für das Gesamtjahr 2015 zu überzeugen. Der Konzern steigerte seinen Gewinn um ein Fünftel, die Aktie legte daraufhin um 4,43 Prozent zu.

Der Chef der Bank-Austria-Mama UniCredit, Federico Ghizzoni, zeigt sich erfreut über die neue Kauflust der Anleger an der Aktie seiner Bank fest. "Seitdem wir am 9. Februar unsere Resultate veröffentlicht haben, sind die Leistungen der UniCredit-Aktie in Mailand besser als der Markt. Es besteht starkes Interesse seitens der Investoren", kommentierte Ghizzoni. Tatsächlich stieg die UniCredit-Aktie seit dem 9. Februar um 9,8 Prozent, bildete heute aber mit einem klaren Tagesverlust von 5,54 Prozent den Bodensatz im Euro-Stoxx-50.

Schwach zeigten sich Nestle mit minus 3,71 Prozent. Der Schweizer Nahrungsmittelriese hat 2015 wegen des Verkaufs einer L'Oreal-Beteiligung im Jahr zuvor weniger verdient. Der Reingewinn sank um 5,4 Mrd. auf 9,1 Mrd. Franken (8,25 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg hingegen um 4,2 Prozent auf 88,8 Mrd. Franken.

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