Am Mittwoch

Europas Leitbörsen schließen wenig verändert

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Der Euro-Stoxx-50 ging um moderate 0,09 Prozent oder 2,70 Punkte höher bei 3.123,12 Einheiten aus der Sitzung.

Europas Börsen haben sich am Mittwoch in einem impulsarmen Handel nur wenig vom Fleck bewegt. Der Euro-Stoxx-50 ging um moderate 0,09 Prozent oder 2,70 Punkte höher bei 3.123,12 Einheiten aus der Sitzung.

   Gewartet wurde an den Märkten vor allem auf das am Abend anstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Federal Reserve. Am Vormittag legte bereits die Bank of England (BoE) ihr Protokoll der letzten Zinssitzung vor. Aus diesem ging hervor, dass Währungshüter weiterhin uneins sind über den geldpolitischen Kurs der Notenbank. Zwei von neun Zentralbankern stimmten auf der Sitzung Anfang November für eine sofortige Zinserhöhung.

   Am Nachmittag richtete sich die Aufmerksamkeit zudem auf neue Immobiliendaten aus den USA. Die Zahl neu begonnener Wohnungsbauten ist im Oktober überraschend um 2,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,009 Millionen Einheiten gefallen. Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Die Daten lieferten jedoch keine marktbewegenden Impulse.

   In einem europäischen Branchenvergleich zeigten sich zur Wochenmitte Öl- und Rohstoffwerte im roten Bereich. Im Euro-Stoxx-50 fielen Total um minimale 0,05 Prozent. Belastet von fallenden Metallpreisen gerieten Minenwerte in London klar unter Druck. So gaben Rio Tinto 2,06 Prozent ab und BHP Billiton verloren 2,11 Prozent.

   Weit unten im europäischen Leitindex rangierten zudem Enel mit minus 0,91 Prozent. Kreisen zufolge ist der italienische Versorger auf der Zielgeraden, für Anteile an seiner spanischen Tochter Endesa bis zu 3,2 Mrd. Euro zu kassieren. Die Aktien würden zu einem Preis zwischen 13,50 und 13,80 Euro verkauft, sagten Insider. Das Angebot sei mehr als eineinhalb Mal überzeichnet gewesen. Bis Donnerstag können Interessenten noch Aktien zeichnen, dann wird wohl auch der endgültige Preis festgestellt.

   Airbus gingen indessen mit einem Plus von 0,56 Prozent aus dem Handel. Der Flugzeugbauer und seine Partner haben einen Milliarden-Auftrag zur Entwicklung eines neuen Radarsystems für den Kampfjet Eurofighter erhalten. Das Volumen beträgt knapp eine Milliarde Euro.

   Fester schlossen auch Generali mit plus 0,97 Prozent. Der italienische Versicherungskonzern hat ein Jahr früher als ursprünglich geplant sein Entwicklungsprogramm bis 2015 umgesetzt. Im kommenden Mai soll daher eine neue strategische Phase mit der Vorstellung eines weiteren Entwicklungsplans beginnen, berichtete CEO Mario Greco.
 

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