US-Politik im Fokus - Euro-Stoxx-50 prozentuell unverändert.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag wenig verändert gezeigt. Nach den jüngsten Kursverlusten verhalten sich die Anleger weiter abwartend. Für Zurückhaltung sorgt vor allem die US-Politik, nachdem zuletzt Bedenken aufgekommen seien, wie rasch Präsident Donald Trump seine Wahlankündigungen umsetzen kann.
Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.25 Uhr prozentuell unverändert bei 3.420,72 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann kaum sichtbare 0,08 Zähler (ebenfalls 0,0 Prozent) auf 11.904,20 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit einem zaghaften Minus von 0,09 Prozent auf 7.318,29 Punkte.
Auf Unternehmensebene gestaltet sich die Nachrichtenlage noch recht mager. In einer Branchenbetrachtung geht es vor allem mit Telekom-, Technologie- und erneut mit Bankenwerten in den Minusbereich. Im Euro-Stoxx-50 rutschten Nokia und Orange mit Abschlägen von 1,2 bzw. 1,3 Prozent ans untere Ende der Kursliste. Telefonica verbilligten sich um 0,7 Prozent. ING Grop, Banco Santander und Banco Bilbao (BBVA) mussten jeweils ein Minus von 0,5 Prozent verbuchen.
Baloise verteuerten sich um 0,4 Prozent. Der Schweizer Versicherungskonzern hat im Geschäftsjahr 2016 mehr verdient. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn erhöhte sich um 4,4 Prozent auf 534,8 Mio. Franken (499,2 Mio. Euro). Dazu trugen vor allem auch geringere Steuern bei.
Aktien von Leoni reagierten mit kräftigen Kursgewinnen auf den optimistischen Ausblick des Autozulieferers. Sie sprangen in Frankfurt mit 3,9 Prozent an die MDAX-Spitze und erreichten wieder den höchsten Stand seit Oktober 2015.
Die Papiere der Hornbach Holding fielen nach Ergebnisvorlage um 0,5 Prozent. Die Zahlen der Baumarkt-Mutter lagen knapp im Rahmen der Erwartungen. Die Holding steigerte ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 um 4,9 Prozent und bestätigte die Ertragsprognose sowohl für den Gesamtkonzern als auch die Baumarkt-Kette Hornbach.