Donnerstag

Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um moderate 0,11 Prozent auf 3.133,75 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach zwei starken Gewinntagen uneinheitlich und wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um moderate 0,11 Prozent auf 3.133,75 Zähler.

   Gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten und eine verhaltene Stimmung an der Wall Street konnten im Verlauf die Stimmung in Europa nicht aufhellen. Zudem drückten die anhaltenden Sorgen um eine Eskalation der Situation rund um die Ukraine weiterhin etwas auf die Stimmung.

   In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich Stahl-, Pharma-und Bankenwerte am schwächsten. In der Gunst der Anleger standen hingegen Technologietitel und Anteilscheine aus dem Lebensmittelsektor. Im Euro-Stoxx-50 gaben BNP Paribas mit minus 1,42 Prozent am deutlichsten nach. Etwas mehr als ein Prozent fielen auch jeweils Airbus und Schneider Electric.

   Lufthansa-Papiere schlossen mit einem Minus von 1,0 Prozent. Die AUA-Mutter ist von den Warnstreiks im deutschen öffentlichen Dienst besonders betroffen. Das liegt zum einen daran, dass die Gesellschaft an ihrem Hauptdrehkreuz in Frankfurt Kunde der bestreikten Fraport ist, wenn es um die Bodenverkehrsdienste geht, also die Beladung und Versorgung der Flugzeuge.

   Im Stoxx 50 gehörten Vodafone zu den schwächsten Papieren und fielen um 2,31 Prozent. Die Ratingagentur S&P hatte den Ausblick für den britischen Mobilfunkkonzern von "Stabil" auf "Negativ" gesenkt.

   Aktien von Hennes & Mauritz (H&M) sackten um 4,31 Prozent ab, nachdem die schwedische Modekette Händlern zufolge unerwartet schwache Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Unter dem Strich kletterte der Überschuss von H&M im Erstquartal des laufenden Geschäftsjahres um knapp acht Prozent auf 2,65 Milliarden Kronen (knapp 300 Mio. Euro). Das waren rund neun Prozent weniger als Analysten erwartet hatten.

   Der nun besiegelte Einstieg des chinesischen Autokonzerns Dongfeng beim angeschlagenen französischen Autobauer Peugeot Citroën (PSA) ließ dessen Aktien um 1,73 Prozent steigen. Frankreichs Staatspräsident François Hollande und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping unterzeichneten eine Vereinbarung, wonach Dongfeng im Zuge einer Kapitalerhöhung um drei Milliarden Euro für 800 Millionen Euro einen 14-Prozent-Anteil an PSA übernimmt.
 

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