Europas Leitbörsen zu Mittag schwächer

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Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Mittwochmittag belastet von schwachen Banktiteln Verluste verzeichnet. Die Papiere litten unter Sorgen um die Erholung der Eurozone von der Finanzkrise. In London drückten Kursverluste bei Öltiteln auf die Stimmung. Börsianer verwiesen zur Begründung auf die Ankündigung des US-Justizministeriums, gegen die Verantwortlichen der Ölpest im Golf von Mexiko zu ermitteln.

Der Euro-Stoxx 50 verlor zuletzt 0,95 % auf 2.581,82 Punkte. Der Pariser CAC-40 rutschte um 0,95 % auf 3.469,66 Punkte ab und für den FT-SE 100 ging es in London um 1,00 % auf 5.111,63 Punkte nach unten.

Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist im Mai so stark gefallen wie seit fünf Jahren nicht. Die Zahl der Menschen ohne Job ging seit April um 76.223 auf 4,06 Mio. zurück. Die Quote verbesserte sich um 1,80 %. Der spanische Index IBEX fiel trotzdem um 1,68 % auf 9.143,56 Zähler.

Schwächster Sektor waren Öl- und Gaswerte. BP rutschten als einer der schlechtesten Werte im FT-SE 100 um 2,33 % auf 420,00 britische Pence ab. Shell gaben um 1,60 % auf 1.784,91 Pence nach.

Auch der Sektor der Bankwerte war auf der Verlustliste weit oben zu finden. Banco Santander verloren als einer der schwächsten Werte im Euro-Stoxx 50 1,80 % auf 8,05 Euro. Credit Agricole gaben um 2,20 % auf 8,52 Euro nach.

Prudential verloren 2,61 % auf 560,50 Pence. Der britische Versicherer kauft nun doch nicht die Asiensparte des staatlich gestützten US-Branchenkollegen American International Group. Das Prudential-Management hatte den Kaufpreis nachträglich auf 30,40 Mrd. US-Dollar drücken wollen, um nicht bei den Aktionären in Ungnade zu fallen. Damit war AIG allerdings nicht einverstanden.

Der Verkauf des Chemiekonzerns Cognis an den Rivalen BASF ist annähernd perfekt. Die Cognis-Eigentümer hätten sich auf den Kaufpreis und die Vertragskonditionen geeinigt, berichtete die "Financial Times Deutschland". Der genaue Kaufpreis sei aber nicht zu erfahren gewesen, hieß es. Mit der Bekanntgabe der Übernahme sei vor Mitte Juni nicht zu rechnen. Bei BASF war in der Nacht auf Mittwoch keine Stellungnahme zu dem Bericht erhältlich. BASF-Aktien stiegen leicht um 0,14 % auf 43,10 Euro an.

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