Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Minus

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Brexit-Angst und schwache Vorgaben belasten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Montag im Frühhandel einheitlich mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit minus 1,00 Prozent bei 2.882,01 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 1,15 Prozent auf 9.721,27 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,65 Prozent oder 39,95 Einheiten auf 6.075,81 Punkte.

Die wachsenden Sorgen um einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union drückten die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn erneut einheitlich ins Minus. Übers Wochenende hatten Ökonomen, Zentralbanker und Firmenchefs eindringlich vor gravierenden Konsequenzen für ganz Europa bei einem EU-Austritt der Insel gewarnt.

Zudem fielen die Vorgaben der Übersee-Börsen schwach aus: Der US-Index S&P 500 war vor dem Wochenende wieder unter die Marke von 2.100 Punkten zurückgefallen und der Dow Jones Industrial prallte vom Widerstand bei 18.000 Punkten ab. Auch die asiatischen Börsen nahmen den negativen Trend mit deutlichen Kursverlusten auf. Der japanische Nikkei-Index rutschte 3,5 Prozent ab.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Abschläge auf breiter Front. Zu den schwächsten Sektoren zählten Rohstoffe, Banken und Automobil. Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 büßten UniCredit 2,52 Prozent ein und Intesa SanPaolo gaben 2,37 Prozent nach.

Bei den Autowerten verloren VW Vorzüge 2,67 Prozent an Wert. BMW notierten 1,92 Prozent tiefer. Nach Aussage von Vertriebsvorstand Ian Robertson richtet sich BMW bis Jahresende auf ein hartes Geschäft im wichtigen US-Markt ein. Es stünden dort derzeit viele Autos bei den Händlern, sagte der Manager dem Branchenblatt "Automobilwoche".

Der weltgrößte Zementhersteller LafargeHolcim will mehr Geschäftsteile verkaufen als ursprünglich geplant. Das Unternehmen habe bei einer Überprüfung des Portfolios weitere Veräußerungsmöglichkeiten in neun weiteren Ländern identifiziert, sagte Unternehmenschef Eric Olsen der "Financial Times". Die Aktien zeigten sich im Frühhandel 2,4 Prozent im Minus.

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