Mehrheitlich Gewinne

Europas Börsen schließen im Plus

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Die europäischen Leitbörsen sind mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen.

Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 1,01 Prozent auf 2.330,08 Zähler. Der DAX in Frankfurt gewann bis Handelsschluss um 0,61 Prozent auf 5.913,53 Einheiten, während der Londoner FT-SE 100 um 0,74 Prozent fester bei 5.450,49 Einheiten schloss.

Für eine freundliche Stimmung sorgten zur Wochenmitte Medienberichte über eine deutsch-französische Einigung zu einer massiven Erweiterung der Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF. Auch mit Blick auf den EU-Gipfel am Wochenende steige die Zuversicht der Anleger, hieß es aus Marktkreisen. Die Bonitätsabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Moody's fand vor diesem Hintergrund kaum Beachtung. Eine schwächelnde Wall Street ließ die Kurse in Europa am Nachmittag allerdings klar zurück kommen.

Die größten Zuschläge gab es europaweit im Finanzsektor zu beobachten. Mit Intesa SanPaolo (plus 7,32 Prozent auf 1,34 Euro), BNP Paribas (plus 6,15 Prozent auf 31,78 Euro) und UniCredit (plus 5,20 Prozent auf 0,96 Euro) führten gleich drei Bankenwerte die Gewinnerliste im Euro-Stoxx-50 an. Unter den Versicherungswerten schlossen Allianz um 4,34 Prozent fester auf 79,26 Euro, AXA verzeichneten ein Kursplus von 3,95 Prozent auf 10,80 Euro.

Mit tieferen Notierungen ging indes der Chemiesektor aus dem Handel. Hier belasteten die Kursverluste der BASF-Aktie, die mit einem Minus von 1,51 Prozent auf 50,10 Euro den Boden des Euro-Stoxx-50 säumte. Bayer verloren um 0,74 Prozent auf 44,09 Euro.

Auch Autowerte standen auf den Verkaufszetteln der Anleger. Daimler gaben um 1,01 Prozent auf 36,12 Euro nach, BMW verbilligten sich um moderate 0,13 Prozent auf 55,01 Euro. Volkswagen-Vorzüge konnten sich unterdessen mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 114,85 Euro dem negativen Branchentrend widersetzen.

Deutlich größere Aufschläge verzeichneten die Papier des britischen Bezahlsenders British Sky Broadcasting (BSkyB), die an der Spitze des Londoner "Footsie" um 5,11 Prozent auf 710 Pence nach oben zogen. Das Unternehmen hatte mit seinem Zahlenwerk zum ersten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Einbußen mussten in London wiederum die Papiere des Chipdesigners und Apple-Zulieferers ARM hinnehmen, die sich um 1,86 Prozent auf 580,50 Pence abschwächten. Apple hatte mit seinem am Vorabend vorgelegten Zahlenwerk zum vierten Geschäftsquartal für Enttäuschung unter den Anlegern gesorgt; insbesondere die iPhone-Verkäufe reichten nicht an die Prognose heran.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            1.952,40     -  8,81       - 0,45
 Frankfurt      DAX            5.913,53     + 36,12       + 0,61
 London         FT-SE-100      5.450,49     + 40,10       + 0,74
 Paris          CAC-40         3.157,34     + 16,24       + 0,52
 Zürich         SPI            5.168,28     + 19,94       + 0,39
 Mailand        FTSE MIB      16.293,19     +323,05       + 2,02
 Madrid         IBEX-35        8.849,50     + 38,20       + 0,43
 Amsterdam      AEX              301,68     +  3,00       + 1,00
 Brüssel        BEL-20         2.134,22     -  2,83       - 0,13
 Stockholm      SX Gesamt        942,22     -  3,31       - 0,35
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.330,08     + 23,27       + 1,01
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