ATX gewinnt 1,74 Prozent - Hoffnungen auf Lösung im Streit Griechenlands mit seinen Geldgebern.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch sehr fest geschlossen. Der ATX stieg 43,61 Punkte oder 1,74 Prozent auf 2.546,41 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.505,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,41 Prozent, DAX/Frankfurt +2,48 Prozent, FTSE/London +1,09 Prozent und CAC-40/Paris +1,83 Prozent.
Zur Wochenmitte ging es europaweit nach den jüngsten Verlusten deutlich nach oben. Marktteilnehmer sprachen von einer Erholungsbewegung und Hoffnungen auf eine Lösung im Streit Griechenlands mit seinen internationalen Geldgebern.
In einem sehr starken europäischen Ölsektor gewannen auch die heimischen Branchenvertreter deutlich an Wert. Hier könnten die erneut höheren Ölpreise beflügelt haben. In Wien kletterten die Papiere von Schoeller-Bleckmann (plus 4,78 Prozent) und OMV (plus 3,04 Prozent) an die Spitze der Kursliste.
Deutliche Kursgewinne konnten auch die schwergewichteten Bankentitel aufweisen. Erste Group verbuchten ein Plus von 2,22 Prozent auf 26,00 Euro und Raiffeisen Bank International gewannen 2,47 Prozent auf 13,50 Euro an Wert.
Kapsch TrafficCom schlossen mit einem Aufschlag von 3,91 Prozent auf 23,64 Euro ebenfalls tief in der Gewinnzone. Der Wiener Mautausrüster hat laut einem tschechischen Medienbericht gute Chancen, den Zuschlag für den Betrieb des tschechischen Lkw-Mautsystems auch nach dem Jahr 2016 zu bekommen, wenn der laufende Vertrag von Kapsch mit dem tschechischen Staats ausläuft.
Immofinanz bauten ein Plus von 2,63 Prozent auf 2,35 Euro. Das Immobilienunternehmen trennt sich von der City Box, der zweitgrößten Selfstorage-Kette in den Niederlanden. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Er liege aber über dem Buchwert, teilte Immofinanz mit.
Die Stahlaktie voestalpine stärkte sich um 2,35 Prozent auf 41,58 Euro. Unter den Versicherern zogen Vienna Insurance Group um 2,55 Prozent auf 33,44 Euro an.
Andritz legten etwas moderater um 0,26 Prozent auf 53,78 Euro zu. Die Analysten der Schweizer UBS haben das Kursziel für die Aktien des heimischen Anlagenbauers von 56,0 Euro auf 59,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" blieb erhalten. Nach Ansicht der Analysten ist der heimische Anlagenbauer drei Jahre nach der Schuler-Akquisition wieder in der richtigen Position für eine neue Übernahme