Die US-Börsen dürften am Montag vor dem Hintergrund eines stark gestiegenen Einzelhandelsumsatzes im Oktober freundlich starten. Die Gewinndynamik dürfte allerdings durch den enttäuschend ausgefallenen Empire State Index im November begrenzt werden. Gegen 14.35 Uhr stieg der Dow-Future um 0,52 %. Der Nasdaq-100-Future gewann 0,46 %.
Citigroup legten im vorbörslichen Handel deutlich zu. Der staatlich gestützte Finanzkonzern hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Finanzinvestor Bain Capital für die Beteiligung an der japanischen Telefonmarketing-Firma Bellsystem24 umgerechnet 1 Mrd. Dollar zahle. Die Citigroup hält 93,5 % an Bellsystem24.
Cisco Systems dürften auf das angehobene Übernahmeangebot für den norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten Tandberg reagieren. Der US-Netzwerkausrüster hatte seine Offerte um knapp elf Prozent auf 170 norwegische Kronen angehoben. Ciscos neues Angebot bewertet das Unternehmen mit knapp 19 Mrd. Kronen (rund 2,3 Mrd Euro).
Apple könnten nach einem für den Computer-und Unterhaltungselektronik-Hersteller günstig ausgefallenen Gerichtsurteil in Bewegung geraten. Ein Urteil eines kalifornischen Richters verbietet es der US-Firma Psystar, billigere Personal Computer auf das Macintosh- Betriebssystem umzurüsten. Die Entscheidung sichert Apples Geschäftsmodell, dass das Betriebssystem Mac OS X nur auf Geräten verwendet werden darf, die von Apple stammen.
Bristol-Myers Squibb (BMS) sollten nach der angekündigten kompletten Trennung von der der Tochter Mead Johnson für Aufmerksamkeit sorgen. "Nach dem Anstieg des Aktienkurses seit dem Börsengang im Februar ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum kompletten Ausstieg gekommen", hatte der Chef des Pharmakonzerns James Cornelius am Sonntagabend in New York gesagt. Den Aktionären des Pharmakonzerns werde angeboten, ihre Anteile in einem bestimmten Verhältnis in Mead-Johnson-Papiere zu tauschen.
Playboy Enterprises dürften vor dem Hintergrund sich verdichtender Spekulationen über einen Verkauf in Bewegung geraten. Das Medienunternehmen ist vor allem für die Herausgabe des gleichnamigen Männermagazins. Inzwischen gebe es zwei Interessenten an Playboy Enterprises, der Preis könnte bei 300 Mio. Dollar liegen, hatte die "Los Angeles Times" am Wochenende unter Berufung auf einen Insider berichtet. Die Gespräche liefen bereits seit einem Jahr.