FED-Zinsentscheid

US-Börsen schließen im Minus

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Der Dow Jones Industrial Index stieg um 62,97 Einheiten oder 0,36 Prozent.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn gestützt von zahlreichen starken Unternehmensbilanzen einhellig im Plus tendiert. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 62,97 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 17.450,18 Zähler.

Der S&P-500 Index gewann 10,15 Punkte oder 0,50 Prozent auf 2.039,70 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 46,47 Punkte oder 0,99 Prozent auf 4.727,97 Einheiten.

Erst im New Yorker Späthandel wird der Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bekannt, dann endet die zweitägige Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC). Alles andere als ein Beibehalten der Niedrigzinspolitik wäre laut Analysten eine große Überraschung. Auch beim Zinsausblick ("Forward Guidance") seien wegen des zuletzt ohnehin erstarkten US-Dollars und dem schwächelnden globalen Konjunkturumfeld keine Änderungen zu erwarten, hieß es weiter.

Unterdessen ließen starke Unternehmenszahlen die Anleger verstärkt kaufen, insbesondere der Technologiesektor profitierte von einer historischen Apple-Bilanz. Im Eröffnungshandel zog die Branche um 1,53 Prozent an, während der Energiesektor mit minus 1,07 Prozent vollends aus dem sonst freundlichen Markttrend ausscherte.

Allen voran machten Apple-Aktien einen Satz von 7,04 Prozent auf 116,82 Dollar. Das iPhone 6 und ein enormer Boom in China bescherten dem Konzern im Weihnachtsgeschäft einen Gewinn von 18 Mrd. Dollar - soviel hat noch nie ein Unternehmen weltweit in einem Quartal verdient. Die bereits hohen Erwartungen des Marktes wurden noch deutlich übertroffen.

Boeing legten 3,33 Prozent auf 136,89 Dollar zu. Gute Geschäfte mit Verkehrsflugzeugen haben dem Konzern einen kräftigen Gewinnanstieg und einen Rekordumsatz beschert. Unter dem Strich verdiente Boeing im vierten Quartal den Angaben mit 1,47 Mrd. Dollar um 19 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Auch AT&T profitierten mit plus 2,10 Prozent auf 33,50 Dollar von Ergebniszahlen. Der amerikanische Telekomriese hat sich im Ringen um Kunden besser als erwartet geschlagen. Trotz der Lockangebote für neue Vertragsabschlüsse legte der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) im vierten Quartal zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,8 Prozent auf 55 Cent zu, Analysten hatten nur mit 54 Cent gerechnet.

Yahoo schnellten um 4,19 Prozent auf 50,00 Dollar nach oben. Die Anteilsscheine des Internetkonzerns werden von der Aussicht auf einen steuerfreien Milliarden-Erlös für die Aktionäre hoch getrieben. Der Internetkonzern will seine knapp 40 Mrd. Dollar schwere Beteiligung am chinesischen Online-Handelsriesen Alibaba zugunsten seiner Anteilseigner steuerfrei stellen.
 

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