Schwache Konjunkturdaten

US-Börsen schließen im Minus

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Der sich zuspitzende Schuldenstreit in den USA belastete einmal mehr die Kurse.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag mit fallenden Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index tendierte den sechsten Tag in Folge im Minus und sank zu Wochenschluss 96,87 Punkte oder 0,79 % auf 12.143,24 Einheiten. Im Wochenverlauf verlor der weltweit bekannteste Börsenindex insgesamt 4,32 %.

Der breiter gefasste S&P-500 Index verringerte sich um 8,39 Punkte (minus 0,65 %) auf 1.292,28 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank ebenfalls, und zwar um 9,87 Einheiten oder 0,36 % auf 2.756,38 Zähler.

Der sich zuspitzende Schuldenstreit in den USA belastete einmal mehr die Kurse. Am Markt war jedoch etwas Optimismus spürbar, dass der Durchbruch zur Erhöhung der Schuldengrenze doch noch geschafft und ein Zahlungsverzug vermieden werden kann. Damit begründeten Händler die im Verlauf etwas eingegrenzten Verluste.

Zudem fielen Wirtschaftsdaten enttäuschend aus. So ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal überraschend schwach gewachsen. "Das sind erschreckend schwache Zahlen", sagte ein Analyst. "Die Revision des ersten Quartals ist aber noch schockierender."

Ferner hat sich die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Auch das Michigan-Konsumklima sank im Juli stärker als zuvor ermittelt. Der von Anlegern und Volkswirten stark beachtete Index gilt als wichtiges Konjunkturbarometer.

Bei den Einzelwerten bewegten überwiegend Unternehmenszahlen die Kurse. Die im Dow Jones schwer gewichtete Chevron-Aktie verlor ungeachtet eines Gewinnanstiegs im zweiten Quartal um 0,96 % auf 104,02 Dollar. Schon im Laufe der Woche hatten bereits einige Mitbewerber wie ExxonMobil (minus 2,05 % auf 79,79 Dollar) und ConocoPhillips (minus 1,07 % auf 71,99 Dollar) Gewinnzuwächse gemeldet.

Gewinne steigern konnte auch Merck & Co (minus 2,29 % auf 34,13 Dollar). Der zweitgrößte amerikanische Pharmakonzern will bis 2015 zwischen 12.000 und 13.000 weitere Stellen abbauen, um der zunehmenden Konkurrenz durch Generikahersteller entgegenzuwirken.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung drückten hingegen den Quartalsgewinn des weltgrößten Biotechkonzerns Amgen. Experten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Amgen schlossen mit einem deutlichen Plus von 2,38 % bei 54,70 Dollar.

Im Versicherungssektor veröffentlichten MetLife (plus 3,52 % auf 41,21 Dollar) und Genworth Financial (plus 6,39 % auf 8,32 Dollar) über den Analystenerwartungen liegende Zahlen. Unter den Rohstoffwerten verloren Newmont Mining (minus 3,67 % auf 55,61 Dollar) und Southwestern Energy (minus 6,13 % auf 44,56 Dollar) deutlich.
 

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