Der Dow Jones stieg 61,07 Punkte oder 0,39% auf 15.570,28 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit etwas höheren Kursen geschlossen. Starke Quartalszahlen sorgten an der Wall Street zum Wochenschluss für leichten Auftrieb. Der Dow Jones Industrial Index stieg 61,07 Punkte oder 0,39 Prozent auf 15.570,28 Einheiten. Der S&P-500 Index erhöhte sich 7,70 Punkte oder 0,44 Prozent auf 1.759,77 Zähler und markierte damit ein Rekordhoch. Der Nasdaq Composite Index verbesserte um 14,40 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 3.943,36 Zähler.
Insbesondere Technologieunternehmen wie Amazon und Microsoft überraschten mit ihren Geschäftszahlen positiv. Zudem hieß es am Markt, die Billiggeldpolitik der Notenbanken sorge weiter für Aufwind. Dass die US-Notenbank Fed mit der Drosselung ihres Anleihekaufprogramms offenbar bis 2014 warte, stütze die Notierungen.
Die US-Währungshüter haben ein Ende ihrer lockeren Geldpolitik an eine nachhaltige Konjunkturerholung geknüpft. Dafür gibt es derzeit wenig Anzeichen. Zwar legten die Neuaufträge für langlebige Güter im September dank gestiegener Bestellungen im Transportsektor stärker als erwartet zu. Ohne diese gingen die Aufträge dagegen moderat zurück. Zudem trübte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Oktober laut endgültigen Daten stärker ein als prognostiziert.
Für Amazon stand ein massives Plus von 9,39 Prozent zu Buche, womit die Aktien den Spitzenplatz im Nasdaq 100 einnahmen. Der weltgrößte Online-Händler scheint in seinem Expansionsdrang nicht zu bremsen zu sein. Der Umsatz im dritten Quartal sprang deutlich nach oben. Angesichts der damit verbundenen hohen Kosten etwa für neue Versandzentren fiel jedoch erneut auch ein Verlust an. Amazon steuert nun mit Volldampf ins wichtige Weihnachtsgeschäft.
Microsoft kommt mit dem schrumpfenden PC-Markt besser klar als erwartet, was den Papieren ein Kursplus von 5,96 Prozent bescherte. Dank guter Software-Verkäufe an Firmenkunden konnte der US-Konzern in seinem ersten Geschäftsquartal von Juli bis September den Umsatz klar steigern. Der Gewinn zog im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich an. Ein geringer als erwartet ausgefallener Quartalsverlust ließ die Aktien der Spielefirma Zynga um 5,49 Prozent anziehen.
Im Dow Jones stand DuPont auch ohne Zahlen im Blick. Der Chemiekonzern und BASF-Konkurrent spaltet seine zweitgrößte Sparte Performance Chemicals ab. Die Anteilsscheine gewannen 0,85 Prozent. Der US-Paketdienst UPS hat wieder gut zu tun. Wachsende Exporte nach Europa sowie der boomende Onlinehandel in den USA sorgten im dritten Quartal für eine Verdoppelung des Gewinns. Mit plus 0,30 Prozent fiel der Kursanstieg allerdings vergleichsweise bescheiden aus.
Hingegen verloren die Aktien von Procter & Gamble 0,76 Prozent, obwohl sich der Konsumgüterkonzern nach einem soliden Auftakt in das neue Geschäftsjahr auf dem besten Weg zu seinen Jahreszielen sieht. Für das zweite Halbjahr erwartet der Konzern sogar einen kräftigen Gewinnschub.