FedEx und UPS profitieren von Analystenkommentar.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch einheitlich mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index konnte sich wieder über die Marke von 14.000 Punkten vorarbeiten und schloss um 175,24 Punkte oder 1,26 Prozent fester auf 14.075,37 Einheiten. Der S&P-500 Index zog um 19,05 Punkte oder 1,27 Prozent auf 1.515,99 Zähler an. Der Nasdaq Composite Index gewann 32,61 Einheiten oder 1,04 Prozent auf 3.162,26 Zähler.
Für positive Stimmung am Markt sorgten unter anderem gute Konjunkturdaten, so Markteilnehmer. Sowohl die schwebenden Hausverkäufe als auch der Auftragseingang langlebiger Güter exklusive Transportgüter sind im Jänner stärker gestiegen als gedacht. Die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen US-Hausverkäufe ist im Monatsvergleich um 4,5 Prozent nach oben geklettert. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet.
Daneben rückten die Aussagen des Chefs der US-Notenbank Federal Reserve, Ben Bernanke, in den Blickpunkt. Bernanke nahm vor dem Bankenausschuss des US-Senats erneut das Anleihenkaufprogramm (QE3) der Fed in Schutz, nachdem er bereits gestern vor den Senatorinnen und Senatoren für eine Fortführung von QE3 plädiert hatte.
Den Spitzenplatz in Dow Jones nahmen JP Morgan mit plus 3,53 Prozent ein, nachdem sie am Vortag noch zu den wenigen Verlieren im US-Leitindex gezählt hatten. Ebenfalls gesucht waren Caterpillar (plus 2,56 Prozent) und Boeing (plus 2,26 Prozent). Der Boeing-Rivale EADS hat im vergangenen Jahr 2012 unterm Strich einen Gewinn von knapp 1,23 Mrd. Euro eingefahren, 19 Prozent mehr als noch 2011.
Bergauf ging es außerdem für die Papiere der Logistikkonzerne FedEx (plus 2,50 Prozent) und United Parcel Service (UPS), welche 1,09 Prozent gewannen. Die Aktien konnten von einem positiven Analystenkommentar zum Transportsektor profitierten, hieß es.
Nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen legten die Anteilsscheine des Online-Reisebüros Priceline 2,57 Prozent auf 695,91 Dollar zu. Steigende Umsätze hätten dafür gesorgt, dass er Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte, hieß es aus Marktkreisen.
Dagegen büßten First Solar satte 13,78 Prozent auf 27,04 Dollar ein, nachdem sowohl Umsatz als auch der Ausblick auf der laufende Geschäftsjahr schwächer als erwartet ausgefallen waren. Auch die Papiere des Einzelhändlers Target fielen nach einem Gewinnrückgang im vierten Quartal um 1,45 Prozent auf 63,12 Dollar.
Nach Börsenschluss steht zudem die Jahresbilanzvorlage des Internetunternehmens Groupon an. Im Vorfeld dazu zogen die Papiere um 7,79 Prozent auf 5,9825 Dollar an.
Abseits der Berichtssaison rückten Apple-Aktien (minus 0,98 Prozent auf 444,57 Dollar) in den Fokus. Beim heutigen Aktionärstreffen ist eine Revolte ausgeblieben. Während es im Vorfeld Aufruhr gegeben hatte, weil ein Investor die Geldreserven des iPhone-Herstellers anzapfen wollte, blieb es am Mittwoch auf der Hauptversammlung friedlich. Apple steht unter Druck, den Aktionären mehr von seinem gut 137 Mrd. Dollar schweren Geldberg abzugeben. Apple-Chef Cook erklärte, "gründlich darüber nachzudenken", wie die Anteilseigner stärker beteiligt werden könnten.