US-Börsen zur Eröffnung etwas fester erwartet

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Gleich zwei milliardenschwere Übernahmen und die Aussicht auf gute Konjunkturdaten dürften für Impulse an den New Yorker Börsen sorgen. Gegen 14.25 Uhr notierte der Future auf den Dow Jones mit 0,21 % im Plus.

Am Freitag hatte der US-Leitindex nahezu unverändert mit einem minimalen Aufschlag von 0,04 % bei 10.325,26 Zählern geschlossen. Der Nasdaq-100-Future stieg vor Beginn der neuen Börsenwoche um 0,26 %. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex war am Freitag bei 1.818,68 Punkten mit einem Plus von 0,32 % aus dem Handel gegangen.

Im frühen Handel könnten zudem wichtige US-Konjunkturdaten für Bewegung bei den Kurse sorgen. Auf dem Programm stehen die Februar-Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe.

Im Mittelpunkt des Interesses steht der Verkauf des Asiengeschäfts des schwer angeschlagenen Versicherungskonzern American International Group (AIG) an den britischen Konkurrenten Prudential. Der Kaufpreis liegt bei 35,5 Mrd. Dollar. Die Briten müssen sich allerdings fast den kompletten Kaufpreis am Kapitalmarkt besorgen. Dennoch dürften die Aktien der AIG nach der Übernahme mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche starten, hieß es von Händlern.

Dann rückt eine zweite milliardenschwere Übernahme ebenfalls in den Fokus der Anleger. Der deutsche Pharmakonzern Merck KGaA will nur wenige Jahre nach der Übernahme des Schweizer Biotech-Konzerns Serono die Millipore Corporation mit Sitz in Billerica im US-Bundesstaat Massachusetts übernehmen. Der Kaufpreis liegt den Angaben zufolge bei 7,2 Mrd. Dollar inklusive der Schulden.

Keine guten Aussichten gibt es für den Handel mit Aktien des Baufinanzierers Fannie Mae. Der US-Konzern hatte im abgelaufenen Jahr einen gigantischen Verlust aufgetürmt und ist weiterhin auf die Hilfe des Steuerzahlers angewiesen. Unterm Strich meldete der größte Immobilienkreditgeber des Landes ein Minus von 74,4 Mrd. Dollar. Das ist einer der höchsten Verluste der US-Wirtschaftsgeschichte. Allein im Schlussquartal gab es den Angaben zufolge Verluste in einem Volumen von 16,3 Mrd. Dollar.

Für Interesse könnten auch die Aktien des US-Mischkonzern General Electric (GE) sorgen. Das Unternehmen setzt innerhalb seiner Lichtsparte verstärkt auf die energiesparende und zukunftsweisende LED- Technologie. "Es wird eine Herausforderung sein, außerhalb der Vereinigten Staaten zu expandieren", sagte Phil Marshall, Vorstandschef von GE Lighting Europa der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Bis zum vergangenen Jahr hatte GE noch vergeblich versucht, die Lichtsparte zu verkaufen.

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