Dow Jones verlor 27,55 Einheiten oder 0,16% auf 17.635,39 Zähler.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mit moderaten Verlusten geschlossen. Der Dow Jones verlor 27,55 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 17.635,39 Zähler. Der S&P-500 Index kam 3,92 Punkte (minus 0,19 Prozent) tiefer auf 2.040,24 Zählern zu stehen. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index büßte 9,85 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 4.849,94 Zähler ein.
Die Aktienkurse setzten damit ihre divergente Tendenz gegenüber den europäischen Leitbörsen seit Jahresbeginn fort. Während die Märkte in Frankfurt und Paris zur Wochenmitte abermals mit saftigen Gewinnen den Handel verließen, hinken die US-Indizes weiter auf dem Niveau von Jahresanfang hinterher. Experten erklären die auseinanderstrebenden Kurse mit der unterschiedlichen Geldpolitik in den beiden Wirtschaftsregionen. Während die Europäische Zentralbank (EZB) zu Wochenbeginn ihr billionenschweres Anleihenkaufprogramm gestartet hat, fürchten Anleger in den USA eine baldige Zinswende.
Im Branchentrend hatten Finanzaktien vergleichsweise die Nase vorne. Nach Börsenschluss wird mit Spannung das detaillierte Ergebnis des Banken-Stresstests erwartet. Bereits vergangene Woche waren die Resultate des ersten Teils präsentierten worden. Diesen hatten damals alle 31 teilnehmenden Institute bestanden. Marktteilnehmer zeigten sich den Ergebnissen gegenüber optimistisch, Goldman Sachs schlossen 0,80 Prozent höher, während JPMorgan um 0,47 Prozent fester aus dem Handel gingen.
Citigroup legten hingegen noch stärkere 2,15 Prozent zu. Die spanische Großbank Popular hat Gespräche über einen Kauf eines Teils der Citigroup-Zentralamerikageschäfte beendet, erklärte ein Unternehmenssprecher von Popular. Citigroup sei am 7. März bereits kurz vor einem Verkauf für nicht weniger als 1,5 Mrd. Dollar gestanden, hieß es in Presseberichten. Citigroup-Chef Michael Corbat will die Firma vereinfachen und bisher weniger rentable Geschäfte abstoßen. Das Kreditinstitut wollte keinen Kommentar abgeben.
Ebenfalls leichte Gewinne wurden von Ölaktien erzielt. Dabei geriet der Preis für die US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) nach Veröffentlichung der jüngsten Öllagerbestände unter Druck. Die Vorräte sind in der vergangenen Woche um 4,5 Mio. auf einen neuen Rekordwert von 448,9 Mio. Barrel angestiegen. Der Preis für ein WTI-Fass fiel um 77 Cent auf 47,51 Dollar. Chevron verteuerten sich dennoch um 0,61 Prozent.
Endo International hat unterdessen bestätigt für Salix Pharmaceuticals ein Übernahmeangebot vorgelegt zu haben. Endo bietet für Salix demnach 175 Dollar je Aktie und damit in Summe 11 Mrd. Dollar. Das Angebot ist damit 11 Prozent höher als jenes von Valeant, die noch im Februar 158 Dollar je Aktie geboten haben. Endo müsste zudem eine zusätzliche Gebühr für das Aufbrechen des Deals in Höhe von 356 Mio. Dollar zahlen. Die Salix-Titel sprangen sofort nach Veröffentlichung der jeweiligen Berichte auf 170 Dollar je Aktie und wurden wie auch Endo International zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Endo gingen 1,39 Prozent leichter aus dem Handel. Valeant verbilligten sich um 3,86 Prozent. Salix schlossen 6,95 Prozent höher.
Die Titel des Internetgiganten Google blieben mit einem Minus von 0,74 Prozent relativ unbeeindruckt vom Rücktritt des Finanzchefs Patrick Pichette. Dieser hatte angekündigt, seinen Job aufzugeben und stattdessen mit seiner Frau die Welt zu bereisen. Ein Nachfolger soll binnen sechs Monaten gefunden werden.
Die Modekette Express konnte nach einem besser als erwarteten Weihnachtsquartal besonders mit ihrem Ausblick Anleger überzeugen. Express habe im abgelaufenen Quartal bis 31. Jänner einen Gewinn von 41,8 Mio. Dollar erwirtschaftet. Im Jahr zuvor waren noch 47,9 Mio. Dollar unter dem Strich gestanden. Analysten hatten allerdings mit einem klareren Gewinnrückgang gerechnet. Die Aktie verteuerte sich um 3,48 Prozent.