US-Börsen

Wall Street schließt klar im Minus

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 Der Dow Jones verlor 392,41 Einheiten oder 2,32 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit klaren Verlusten geschlossen. Der Dow Jones verlor 392,41 Einheiten oder 2,32 Prozent auf 16.514,10 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel 47,17 Punkte (minus 2,37 Prozent) auf 1.943,09 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab sogar 146,34 Einheiten oder 3,03 Prozent auf 4.689,43 Zähler nach.

Der Börsencrash in China hat auch an den US-Börsen seine Spuren hinterlassen. Bereits das zweite Mal im neuen Jahr ist an den chinesischen Börsen der Handel wegen zu hohen Kursverlusten vorzeitig beendet worden. Seit 1. Jänner ist in China ein neuer Schutzmechanismus in Kraft, der bei Tagesverlusten von mehr als sieben Prozent den Abbruch des Aktienhandels vorsieht. Spannend dürfte es auch am nächsten Handelstag werden, da China diesen Mechanismus wieder aussetzen will. Der Mechanismus werde ab Freitag ausgesetzt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.

Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft und vor einer globalen wirtschaftlichen Abkühlung trugen nicht zu einer Besserung der Stimmung bei. Chinas Notenbank hatte zuvor die Landeswährung Yuan (Renminbi) den achten Tag in Folge abgewertet. Dies habe Spekulationen befeuert, wonach es schlechter um die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bestellt sein könne als offiziell bekannt, kommentierte ein Analyst.

Da China außerdem einer der größten Rohstoffkonsumenten der Welt ist, sackten die Preise für einige Industriemetalle sowie Rohöl ebenfalls ab. Für die Titel des Bergbaukonzerns Freeport McMoran ging es um 9,08 Prozent bergab. Dagegen zogen die Aktien des weltweit größten Goldminenbetreibers Barrick Gold um 10,20 Prozent an - sie profitierten davon, dass die Notierungen für das als "sicherer Hafen" geltende Edelmetall stiegen.

Noch schwächer präsentierten sich allerdings IT- und Technologiewerte. Cisco-Papiere notierten mit einem Minus von 2,31 Prozent. Für Microsoft (minus 3,48 Prozent) und Apple (minus 4,22 Prozent) lief es kaum besser. Einzger Dow-Wert im Plus waren Wal-Mart mit plus 2,33 Prozent.

An der Technologiebörse Nasdaq fielen Papiere von Yahoo um 6,22 Prozent. Der Internetkonzern soll laut einem Bericht des Nachrichtenportals "Business Insider" den Abbau von 1.000 Arbeitsplätzen planen.

Im S&P-500 verloren Aktien von Monsanto vergleichsweise geringe 1,71 Prozent. Konzernchef Hugh Grant hatte zuvor gesagt, dass sich ein möglicher Zusammenschluss mit dem Schweizer Rivalen Syngenta schwierig gestalte und es keine Fortschritte in der Sache gebe.

 

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