US-Börsen

Wall Street schließt mit klaren Abschlägen

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Dow Jones mit größtem Tagesverlust in diesem Jahr.

Angetrieben durch eine ganze Reihe robuster Konjunkturdaten haben die New Yorker Aktienbörsen am Donnerstag einheitlich im grünen Bereich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 123,13 Punkte oder 0,96 Prozent auf 12.904,08 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 14,81 Punkte (plus 1,10 Prozent) auf 1.358,04 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte deutlich um 44,02 Einheiten oder 1,51 Prozent auf 2.959,85 Zähler zu.

In der vergangenen Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13.000 auf 348.000 Anträge und damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen. Auch die Zahl der US-Baubeginne im Jänner legte unerwartet zu und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich im Februar stärker aufgehellt als erwartet. Der Philly-Fed-Index stieg von 7,3 Punkten im Vormonat auf 10,2 Punkte. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 9,0 Punkte prognostiziert.

Daneben sorgte die jüngste Ankündigung der US-Ratingagentur Moody's für Aufmerksamkeit. Diese will das Kreditrating von weltweit mehr als 100 Kreditinstituten einer Prüfung unterziehen. An den europäischen Aktienbörsen sorgte die Nachricht für merklichen Druck auf die Bankwerte, die Investoren an der Wall Street zeigten sich hingegen unbeeindruckt. Bank of America legten deutliche 3,98 Prozent auf 8,09 Dollar zu und JP Morgan zogen um 1,60 Prozent auf 38,00 Dollar an.

Bergauf ging es auch für die Titel der Citigroup, welche 3,12 Prozent auf 32,71 Dollar stiegen. Der US-Großbank kommt ein schlampiger Umgang mit staatlich abgesicherten Hauskrediten teuer zu stehen. In einem Vergleich muss die Bank 158,3 Mio. Dollar zahlen, hieß es von der Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan. Der Betrag ist Wiedergutmachung und Strafe zugleich.

Im US-Technologieindex Nasdaq richtete sich der Blick nach Vorlage von Ergebnissen auf Nvidia-Aktien. Der Grafikkarten-Spezialist verzeichnete im Schlussquartal 2011 einen Rückgang des Nettogewinns von 171,7 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 116, Mio. Dollar. Nach einem schwachen Start in den Handel konnten die Papiere dennoch mit einem Kursplus von 173 Prozent auf 16,45 Dollar schließen.

In den Fokus geriet zudem Apple, nachdem sich der Streit um die chinesischen Rechte an dem Markennamen iPad weiter verschärft hat. In weiteren Städten wurden die beliebten Tablet-Computer von Apple aus den Regalen genommen und auch mehrere Onlineshops, wie etwa das chinesische Amazon, bieten das iPad nicht mehr an. In knapp 20 Provinzen und Metropolen wie Peking und Shanghai haben städtische Gewerbeämter mit Ermittlungen begonnen. Hintergrund ist ein Streit um den Namen iPad, den das in Südchina ansässige Unternehmen Proview Technology Shenzhen beansprucht.

Indessen hat Apple am Donnerstag überraschend die neue Version "OS X 10.8 Mountain Lion" seines Mac-Betriebssystems vorgestellt. Offenbar konnten die Anteilsscheine davon profitieren - Apple gingen mit einem Zuschlag von 0,91 Prozent auf 502,21 Dollar aus der heutigen Sitzung.

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