In einer europaweit freundlichen Börsenstimmung hat der Wiener Aktienmarkt zum Wochenschluss mit Kursgewinnen eröffnet. Die positiven Vorgaben von der Wall Street und aus Asien gaben zusätzlichen Auftrieb für Europas Märkte. Am Nachmittag werden mit Spannung Konjunkturdaten aus den USA zum Verbrauchervertrauen und den Einzelhandelsumsätzen erwartet.
In den Blickpunkt gerieten die Aktien des Impfstoffherstellers Intercell, die an der Spitze der Kurstafel um 3,78 % auf 27,45 Euro zulegen konnten. Händler verwiesen auf den geplanten Einstieg des britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline beim Wiener Unternehmen. Die Branchengröße geht mit Intercell eine strategische Partnerschaft ein und will mit bis zu fünf Prozent bei den Österreichern einsteigen.
Erste Group befestigten sich um 1,01 % auf 28,1 Euro. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre lang- und kurzfristige Bewertung für die Erste Group mit "A" bzw. "A-1" bestätigt. Der Ausblick wird angesichts herausfordernder Bedingungen jedoch mit "negativ" eingestuft.
Eine Analystenstimme der Erste Group zur Telekom Austria wurde bekannt. Sie kürzen das Kursziel leicht von 12 auf 11 Euro und geben einen verhaltenen Ausblick für 2010 aus. Der Ausblick der Telekom Austria für 2010 sei schlechter als von den Analysten erwartet ausgefallen, begründet die Erste Group die Kurszielsenkung.
Unter den Indexschwergewichten konnten sich Raiffeisen deutlich um 2,15 % auf 43,65 Euro steigern. voestalpine (+ 1,25 % auf 25,05 Euro) und OMV (+ 0,89 % auf 28,37 Euro) zählten ebenfalls zu den Gewinnern im prime market.
Der ATX Prime notierte bei 1.184,79 Zählern und damit um 0,86 % oder 10,11 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 24 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und vier unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 788.815 (Vortag:1.780.351) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 27,213 (41,22) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
