Der ATX stieg 16,23 Punkte oder 0,65 Prozent auf 2.500,75 Einheiten.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 16,23 Punkte oder 0,65 Prozent auf 2.500,75 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.495 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,54 Prozent, DAX/Frankfurt +0,62 Prozent, FTSE/London +0,20 Prozent und CAC-40/Paris +0,40 Prozent.
Schon am Vormittag zeigte sich der ATX nach positiven Stimmungsdaten aus Frankreich und Deutschland von seiner freundlichen Seite. Zu Mittag schnellten während der Verfallsperiode der Termingeschäfte die Umsätze nach oben, die Richtung wurde dabei allerdings nicht geändert. Am sogenannten "Hexensabbat" laufen eine Vielzahl von Futures und Optionen auf Aktien und Indizes aus und sorgen so für unberechenbare Kursschwankungen.
Bei den heimischen Unternehmen dürfte indessen die Weihnachtsruhe eingekehrt sein. Es lagen kaum nennenswerte Nachrichten vor. Schoeller-Bleckmann meldete einen Auftragseingang aus Brasilien in einer Höhe von 15 Mio. Euro. Die Aktien des Ölfeldausrüsters fielen 1,31 Prozent auf 77,09 Euro.
Unter den Schwergewichten verzeichneten Andritz mit plus 1,67 Prozent auf 44,45 Euro die größten Gewinne. Erste Group verteuerten sich um 1,33 Prozent auf 25,17 Euro. OMV legten 1,18 Prozent auf 33,82 Euro zu und Immofinanz kletterten 1,16 Prozent auf 3,31 Euro. Am unteren Ende der Kurstafel sackten hingegen Telekom Austria um 2,63 Prozent auf 5,36 Euro ab.
Analystenstimmen fanden am Markt kaum Beachtung. Verbund gaben unauffällige 0,10 Prozent auf 15,34 Euro ab. Die Experten der Berenberg Bank hatten zuvor das Kursziel leicht gesenkt und unverändert ein "Sell"-Votum vergeben. Flughafen Wien reduzierten sich ebenfalls um 0,10 Prozent auf 60,51 Euro, nachdem die Titel von der Raiffeisen Centrobank von "Buy" auf "Hold" abstuft worden waren. Das Kursziel wurde allerdings von 54 auf 64 Euro angehoben. Das weitere Aufwärtspotenzial sei aufgrund der erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen nun gering, schrieben die Experten.