Schwaches Umfeld mit der Assicht auf mögliche US-Leitzinserhöhung im Juni.
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel tiefer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.197,88 Punkten nach 2.211,36 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 13,48 Punkten bzw. 0,61 Prozent.
Ein schwaches europäisches Börsenumfeld führte auch den heimischen Aktienmarkt tiefer. International lastet vor allem die Aussicht auf eine mögliche US-Leitzinserhöhung bereits im Juni auf den Aktienkursen.
Unter den Schwergewichten in Wien verloren voestalpine mit minus 2,72 Prozent recht deutlich. OMV gaben 1,76 Prozent nach. Wienerberger verbilligten sich um 1,41 Prozent. Andritz kamen um 0,81 Prozent zurück. Positive Vorzeichen präsentierten hingegen europaweit die Banken. Erste Group konnten um 0,78 Prozent zulegen und bei Raiffeisen gab es ein Kursplus von 0,70 Prozent zu sehen.
Mit präsentierten Quartalszahlen rückten am heimischen Aktienmarkt auch Mayr-Melnhof und Semperit ins Blickfeld. Der Faltschachtel- und Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat im ersten Quartal 2016 mehr Gewinn und Umsatz erzielt und lag damit in etwa im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Aktie reagierte mit minus 1,19 Prozent.
Der Gummi- und Kautschukhersteller Semperit hat im ersten Quartal 2015 bei stabilem Umsatz seinen Betriebsgewinn deutlich gesteigert. Hier gab es ein klares Kursplus von 1,99 Prozent zu sehen.
Der ATX Prime notierte bei 1.134,65 Zählern und damit um 0,56 Prozent oder 6,37 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 27 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 489.845 (Vortag: 440.247) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,22 (10,37) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
