Wiener Börse etwas schwächer zum Wochenauftakt

Teilen

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei gutem Volumen mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 7,52 Punkte oder 0,28 Prozent auf 2.725,56 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 25 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.701 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,04 %, DAX/Frankfurt -0,29 %, FTSE/London -0,24 % und CAC-40/Paris -0,41 %.

Der ATX startetet so wie das internationale Umfeld mit Kursverlusten in die neue Handelswoche. Auf der einen Seite belastete die Betrugsklage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Goldman Sachs auch den europäischen Finanz-Sektor. Andererseits sorgte das tagelange Flugverbot über Europa aufgrund der Vulkanasche-Wolke im Flug- und Touristikbereich für Kursverluste.

Die Aktien des Flughafen Wien schlossen in einem schwachen europäischen Branchenumfeld um 1,82 % schwächer bei 41,50 Euro. Heimische Luftfahrt-Analysten halten die Verluste für die Airlines und Flughäfen durch die Vulkanasche-Wolke aus Island für verkraftbar.

UniCredit-Analystin Katharina Kastenberger bezifferte gegenüber der APA den Umsatzverlust für die Flughafen Wien AG mit 2 Mio. Euro an jedem Flugverbots-Tag. RCB-Experte Bernd Maurer hält ebenso wie Daniel Lion von der Erste Group eine Belastung von rund 1 Mio. Euro pro Tag für realistisch aus Umsatzentgang plus Zusatzkosten.

Die heimischen Bankwerte konnten sich dem negativen europäischen Sektor-Trend widersetzen und gingen mit Aufschlägen aus dem Handel. Erste Group gewannen 1,60 % auf 34,24 Euro und Raiffeisen International legten geringfügig um 0,08 % auf 35,94 Euro zu. Bei den Versicherern zeigten UNIQA mit einem Plus von 4,17 % auf 12,73 Euro stark auf.

Unter den weiteren Indexschwergewichten rutschten OMV angesichts stark rückläufiger Ölpreisnotierungen um 1,70 % auf 28,98 Euro ab. Telekom Austria gewannen leicht um 0,19 % auf 10,46 Euro. Die Analysten der Citigroup haben ihre Einstufung "hold/high risk" sowie das Kursziel von 10,50 Euro bestätigt.

Die Erste Group hat ihr Kursziel für Strabag-Aktien von 25 auf 23,30 Euro gekürzt und behält die "accumulate"-Einstufung bei. Die Aktien des Baukonzerns büßten 1,32 % auf 20,87 Euro ein.

HSBC hat die Bewertung von Palfinger mit "neutral" und einem Kursziel von 21,00 Euro aufgenommen. Die Aktien des Kranherstellers fielen deutlich um 4,50 % auf 18,05 Euro.

Die zehn größten Kursgewinner von Montag:

1. LINZ TEXTIL HOLDING AG +4,44 Prozent
2. UNIQA VERSICHERUNGEN AG +4,17 Prozent
3. STADLAUER MALZFABRIK AG +3,70 Prozent
4. ALLG.BAUGES.-A.PORR AG ST +3,08 Prozent
5. WIENER PRIVATBANK SE +2,70 Prozent
6. CENTURY CASINOS INC +2,11 Prozent
7. CONSTANTIA PACKAGING AG +1,97 Prozent
8. ERSTE GROUP BANK AG +1,60 Prozent
9. POLYTEC HOLDING AG +1,43 Prozent
10. AT&S AUSTRIA TECH.&SYSTEMTECH. +0,99 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von heute:

1. WEBFREETV.COM MULTIMEDIA AG -12,73 Prozent
2. IMMOEAST AG -5,29 Prozent
3. IMMOFINANZ AG -4,79 Prozent
4. PALFINGER AG -4,50 Prozent
5. BWT AG -4,46 Prozent
6. UBM REALITÄTENENWICKLUNG AG -3,40 Prozent
7. SPARKASSEN IMMOBILIEN AG -2,96 Prozent
8. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG -2,80 Prozent
9. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG -2,65 Prozent
10. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE -2,41 Prozent

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo