Uneinheitliches Umfeld

Wiener Börse schließt etwas fester

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Der ATX stieg 22,06 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.542,30 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit etwas festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 22,06 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.542,30 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 32 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.510 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,03 Prozent, DAX/Frankfurt -0,04 Prozent, FTSE/London +0,20 Prozent und CAC-40/Paris +0,14 Prozent.

Das internationale Börsenumfeld zeigte sich zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Angesichts einer eher dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen prägten internationale Konjunkturdaten auch den Handel an der Wiener Börse.

Die Wirtschaft in der Eurozone hat zu Jahresbeginn Fahrt aufgenommen, wurde am Vormittag bekannt. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Jänner um 0,8 auf 52,9 Punkte. Das Barometer kletterte damit auf den höchsten Stand seit Juni 2011.

Am Nachmittag trübten dann enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten die Stimmung etwas ein: In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektors im Jänner etwas schwächer als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich wurden 175.000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP mitteilte. Analysten hatten mit einer Zunahme um 185 000 Jobs gerechnet.

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich zu Jahresbeginn hingegen etwas stärker als erwartet aufgehellt, wurde am späteren Nachmittag bekannt. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Jänner um einen Punkt auf 54,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 53,7 Punkte gerechnet.

Unter den Einzelwerten konnten Erste Group in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld um 3,38 Prozent auf 27,69 Euro zulegen. Die Anteilsscheine von Raiffeisen zeigten sich mit plus 0,07 Prozent auf 28,52 Euro nur wenig verändert.

OMV stiegen um 0,64 Prozent auf 31,54 Euro. Der Konzern geht davon aus, heuer im Schnitt täglich 320.000 bis 340.000 Fass Öl pro Tag zu produzieren, das wären etwa zehn Prozent mehr als im langjährigen Schnitt. In Libyen werde mit 50 bis 75 Prozent der Kapazität produziert, in Norwegen soll ein zweites Ölfeld (Gudrun) im zweiten Quartal in Betrieb gehen, so OMV-Chef Roiss.

Gut in Form zeigten sich Palfinger und kletterten um 3,94 Prozent auf 29,83 Euro. Polytec konnten einen Anstieg um 1,67 Prozent auf 7,30 Euro vorweisen. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel von 7,8 auf 8,9 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

Agrana-Aktien tendierten um 0,51 Prozent leichter bei 88,55 Euro. Der Zucker, - Stärke- und Fruchtkonzern übernimmt in Rumänien zwei Zuckerraffinerien von Lemarco, wurde bekannt.

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