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Wiener Börse schließt mit Verlusten

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OMV nach Zahlen 2,6 Prozent schwächer, Rosenbauer 13 Prozent im Plus.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit starken Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 48,7 Punkte oder 2,25 Prozent auf 2.114,14 Punkte. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,21 Prozent, DAX/Frankfurt +0,91 Prozent, FTSE/London -0,92 Prozent und CAC-40/Paris +0,12 Prozent.

Praktisch alle ATX-Schwergewichte schlossen am Donnerstag im Minus. Besonders deutliche Abgaben gab es in den Bankwerten. Erste Group verloren 5,00 Prozent auf 24,31 Euro. Raiffeisen Bank International gaben 4,25 Prozent auf 11,49 Euro nach. Unter den weiteren großen Verlierern fanden sich Wienerberger (minus 1,92 Prozent) und Andritz (minus 2,12 Prozent).

Für Impulse sorgte auch die laufende Ergebnisberichtssaison. So büßten OMV-Aktien nach Meldung eines Milliardenverlusts für das abgelaufene Geschäftsjahr 2,56 Prozent auf 23,95 Euro ein.

Der Umsatz des Konzerns war 2015 vor dem Hintergrund halbierter Ölpreise um 37 Prozent auf 22,5 Mrd. Euro eingebrochen. Unterm Strich weist die OMV für 2015 einen Periodenverlust von 1,255 Mrd. Euro aus. Trotz des Verlusts soll für 2015 aber eine Dividende ausgeschüttet werden.

Massiv gesucht waren nach Meldung von Zahlen hingegen Rosenbauer. Die Aktien des Feuerwehrauto-Herstellers schlossen mit einem kräftigen Plus von 13,93 Prozent bei 57,65 Euro. Rosenbauer hat im Vorjahr einen Rekordumsatz von 864 Mio. Euro erzielt und dabei vor allem in Nordamerika gut verdient.

Gut aufgenommen wurde am Markt vor allem die Entwicklung neuer Fertigungsanlagen von Rosenbauer: "Die Anlaufprobleme neuer Produktionsanalgen hatten in den letzten Quartalen enttäuscht, im vierten Quartal hat man jetzt gesehen, dass sich das sichtbar zu verbessern beginnt", sagte ein Marktteilnehmer.

Do&Co-Aktien gewannen nach Vorlage von Quartalsergebnissen 3,58 Prozent auf 91,80 Euro. Der Caterer hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 den Umsatz um 18,9 Prozent auf 710,5 Mio. Euro gesteigert. Der Konzerngewinn lag mit 24,13 Mio. Euro um 16,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das sei aber auf einen besonders hohen Gewinn nach einem Einmaleffekt aus einem Swap-Geschäft im Vorjahr zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.
 

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