Wiener Börse

ATX grenzt bis Handelsende Verluste ein

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Der ATX fiel 2,16 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.251,66 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 2,16 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.251,66 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.260 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,48 Prozent, DAX/Frankfurt -0,95 Prozent, FTSE/London -0,16 Prozent und CAC-40/Paris -0,67 Prozent.

   Europaweit belasteten Gewinnmitnahmen die Märkte. Händler sprachen von einer Konsolidierungstendenz nach den starken Vortagesgewinnen. Impulsgebende Daten blieben aus. Weder die Erzeugerpreise der Eurozone noch die gestiegenen Auftragseingänge der US-Industrie konnten die Kurse nennenswert bewegen.

   In Wien bestimmten die Aktien der Erste Group klar die Markttendenz. Bis Handelsschluss bauten die Bankpapiere ein Minus von 1,96 Prozent auf 20,01 Euro, nachdem sie im Verlauf schon fast vier Prozent abgerutscht waren. Das Institut startete heute, Dienstag, seine Kapitalerhöhung und will dabei bis zu 660 Mio. Euro mit neuen Aktien einnehmen. Bisher wurden nur institutionellen Anlegern neue Anteilsscheine angeboten, ab Mitternacht können alle Alt-Aktionäre zu einem Ausgabepreis von 18,75 Euro zugreifen. Raiffeisen-Titel fielen um 0,99 Prozent auf 22,10 Euro.

   OMV verbilligten sich trotz eines positiven Analystenkommentars um 0,43 Prozent auf 36,15 Euro, konnte aber ihre Verlaufsverluste eingrenzen. Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs erhöhten ihr Kursziel für die OMV von 31 auf 32,5 Euro. Das Votum lautet aber weiterhin „Sell“. Die Analysten hoben die Schätzungen, weil höhere Gaspreise in Rumänien angenommen werden. Zudem wurde bekannt, dass der Wiener Mineralölkonzern die Anzahl seiner Offshore-Explorationslizenzen in Norwegen um sechs auf nunmehr 23 Lizenzen erhöht hat.

   Die weiteren Schwergewichte wurden von Andritz angeführt. Die Aktien des Anlagenbauers kletterten im Späthandel um 3,11 Prozent auf 40,92 Euro. Immofinanz verbesserten sich um 1,14 Prozent auf 3,01 Euro. voestalpine gaben hingegen um 0,18 Prozent auf 27,62 Euro nach.

   Warimpex stiegen indessen 4,10 Prozent auf 1,27 Euro. Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber hat das Prager Fünf-Sterne-Hotel Palace an einen tschechischen Investor verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

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