Wiener Börse

Schluss: ATX gibt 0,6 Prozent ab

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Umfeld überwiegend schwächer - voestalpine und Erste Group mit Abschlägen.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei gestiegenem Volumen mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 15,24 Punkte oder 0,61 Prozent auf 2.493,90 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.483 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt +0,11 Prozent, FTSE/London -0,50 Prozent und CAC-40/Paris -0,01 Prozent.

Der ATX musste zur Wochenmitte neuerlich Kursverluste verbuchen und zeigte sich damit im Einklang mit dem Großteil des internationalen Börsenumfelds. Einmal mehr sorgten vor allem Nachrichten von der Konjunkturfront in Europa und den USA für Bewegung an den Märkten, wobei die Signale unterschiedlich ausfielen.

So hat die Industrie des Euroraums zu Jahresbeginn einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen und Italien muss nach der jüngsten Rating-Abstufung mehr Zinsen bieten, um sich Geld bei Investoren zu leihen.

Am frühen Nachmittag rückten dann über den Erwartungen ausgefallene US-Daten in den Fokus und sorgten kurzfristig für etwas Auftrieb an den Märkten: Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Februar stärker als erwartet gestiegen.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb eher bescheiden. Zu den Aktien im Blickpunkt zählten voestalpine, die in einem schwachen europäischen Rohstoff-Sektor ein Minus von 2,85 Prozent auf 25,86 Euro verbuchen mussten. Der Stahlkonzern baut für 550 Mio. Euro ein Werk in Texas, das Anfang 2016 den Betrieb aufnehmen und rund 150 Mitarbeiter beschäftigen soll, wurde zudem bekannt.

Schwach zeigten sich unter den Einzelwerten auch conwert mit minus 3,23 Prozent auf 9,00 Euro und Telekom Austria, die 2,17 Prozent auf 5,49 Euro einbüßten. Wienerberger korrigierten 2,09 Prozent nach unten auf 8,98 Euro.

Auch Bankwerte fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Investoren. Unter den heimischen Branchenvertretern verloren Erste Group 2,18 Prozent auf 23,81 Euro und Raiffeisen schwächten sich um 0,96 Prozent auf 29,47 Euro ab.

Gegen den Trend konnten Aktien aus dem Öl-Sektor zulegen. OMV verbesserten sich um 1,54 Prozent auf 34,93 Euro und Schoeller-Bleckmann führten mit einem Kursanstieg um 4,83 Prozent auf 85,16 Euro die Gewinnerliste klar an.

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