Wiener Börse

Festes internationales Umfeld beflügelt

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Der ATX stieg 34,77 Punkte oder 1,87 Prozent auf 1.889,56 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit starken Gewinnen beendet. Der ATX stieg 34,77 Punkte oder 1,87 Prozent auf 1.889,56 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.871 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,75 Prozent, DAX/Frankfurt +2,43 Prozent, FTSE/London +1,66 Prozent und CAC-40/Paris +2,58 Prozent.

Ein sehr festes europäisches Börsenumfeld führte auch den ATX nach oben, hieß es. Zum Wochenstart kam die Wiener Börse jedoch noch um fast zwei Prozent zurück. Die Meldungslage zum heimischen Markt gestaltete sich im jungen Börsenjahr noch anhaltend dünn.

Positiv aufgenommen wurden im Handel die jüngsten Kommentare von Fitch, hieß es. Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch die Ratingagentur in diesem Jahr ist nach Aussagen von Fitch unwahrscheinlich. Zudem sei Österreichs AAA-Rating aktuell nicht gefährdet.

Europaweit machten die Finanzwerte deutlich an Boden gut. Die Erste Group-Aktie verabschiedete sich mit plus 3,47 Prozent auf 12,37 Euro aus dem Handelstag, nachdem am Montag noch ein vierprozentiger Kursabschlag verbucht worden war. Raiffeisen streiften ein Plus von 2,74 Prozent auf 19,15 Euro ein.

Stark aufzeigen konnten auch die Schwergewichte Telekom Austria (plus 4,03 Prozent auf 9,07 Euro), Andritz (plus 3,79 Prozent auf 68,17 Euro) und voestalpine (plus 3,41 Prozent auf 23,51 Euro). Im Baubereich schossen Wienerberger um 5,25 Prozent auf 7,26 Euro hoch.

OMV befestigten sich ungeachtet negativer Nachrichten um 0,94 Prozent auf 24,29 Euro. Die rumänischen Wettbewerbshüter haben die OMV-Tochter Petrom und vier weitere Ölkonzerne wegen Absprachen zu Millionenstrafen verdonnert. Petrom werde gegen die Wettbewerbsstrafe in der Höhe von 117,1 Mio. Euro berufen, wurde bekannt.

Verbund-Titel schlossen mit einem Abschlag von 3,39 Prozent auf 20,09 Euro. Im Rahmen einer Sektoranalyse zu Versorgern in Zentraleuropa nahmen die Analysten der UBS ihr Kursziel für die Verbund-Titel leicht von 18,50 Euro auf 18 Euro zurück. Das Verkaufsvotum "Sell" wurde zudem bestätigt.

Vienna Insurance (VIG) verbuchten ein Kursplus von 1,65 Prozent auf 30,19 Euro. Im Rahmen einer Branchenstudie zu Versicherungen in Zentral- und Osteuropa (CEE) erhöhten die Analysten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die VIG von 42,90 Euro auf 46 Euro. Das Anlagevotum "Buy" wurde bekräftigt.

UNIQA-Papiere steigerten sich deutlich um 4,60 Prozent auf 9,75 Euro. Hier nahm die Berenberg Bank ihre Bewertung mit "Hold" neu auf. Das Kursziel wurde bei 12,30 Euro festgelegt.

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