ATX

Wiener Börse startet schwächer

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Bauwerte nach Razzien am Vortag stark unter Druck.

Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Freitag im Minus begonnen. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr bei 3.009,87 Zählern um 26,23 Punkte oder 0,86 Prozent unter dem Donnerstag-Schluss (3.036,10). Bisher wurden 418.353 (Vortag: 531.940) Aktien gehandelt (Einfachzählung).

Belastet wurde der ATX insbesondere von den Abschlägen in Bauwerten. Porr brachen im Frühhandel um 10,70 Prozent auf 29,20 Euro ein und Strabag-Aktien verloren 6,10 Prozent auf 35,40 Euro. Wie der "Kurier" und "Der Standard" am Donnerstagabend berichtet hatten, ist es in der heimischen Baubranche am Mittwoch und Donnerstag zu groß angelegten Razzien gekommen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft habe am Donnerstag laut Zeugenaussagen bei 20 namhaften Tiefbauunternehmen bzw. Standorten umfangreiche Hausdurchsuchungen durchgeführt, heißt es im "Kurier"-Bericht. Im Mittelpunkt steht der Verdacht auf illegale Preisabsprachen beim Bau von Autobahnen und Landstraßen.

Daneben rückten die Zahlen der Erste Group in den Fokus. Die Bank hat für das erste Quartal 2017 mit 262,2 Mio. Euro um 4,6 Prozent weniger Nettogewinn ausgewiesen als in der Vorjahresperiode. Sie verzeichnete höhere Kosten, vor allem wegen Investitionen in die Digitalisierung des Geschäfts. Die Analysten der Citigroup sprachen in einem ersten Kommentar von "gemischten Erstquartalsergebnissen". Die Aktien verloren 2,16 Prozent auf 31,54 Euro.

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