Finnische Regierung befürchtet Rezession

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Auch dem Euro-Musterland Finnland droht nach Einschätzung der Regierung eine Rezession im kommenden Jahr. Ob die Wirtschaftsleistung schrumpfe, "hängt sehr stark von der Entwicklung der internationalen Konjunktur ab", sagte Finanzministerin Jutto Urpilainen.

In Europa zeichne sich ein Abschwung ab. Neue Sparmaßnahmen lehnte die Ministerin ab. Bisher hat die Regierung ein Wachstum von 1,2 Prozent erwartet. Durch Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen will Finnland von 2013 bis 2016 rund 2,7 Mrd. Euro sparen. So steigt die Mehrwertsteuer ab Jänner von 23 auf 24 Prozent.

Finnland gehört zu den wenigen Euro-Ländern, die von den drei großen Ratingagenturen mit der besten Bonitätsnote AAA bewertet werden. Der Schuldenstand ist einer der niedrigsten in Europa: Er macht lediglich 49 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Allerdings dämpfen die alternde Bevölkerung und der Niedergang des Technologiekonzerns Nokia die Wachstumsaussichten des kleinen Landes.

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