Robuste Daten aus dem Euroraum belasten deutsche Staatsanleihen.
Deutsche Staatsanleihen sind am Montag nach robusten Konjunkturdaten aus der Eurozone im Kurs gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Mittag um 0,30 Prozent auf 141,29 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 1,73 Prozent.
Eine etwas deutlicher als erwartete Stimmungsaufhellung in der Euroraum-Industrie hob zum Wochenauftakt die Risikofreude an den Märkten. Der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg im November um 0,3 Punkte auf 51,6 Zähler, wie die Forscher in London mitteilten. Das ist der höchste Wert seit Juni 2011.
Zuvor hatten bereits Daten aus China positiv überrascht. Im November fielen die von der britischen Großbank HSBC und vom Einkaufs- und Logistikverband (CFLP) ermittelten Stimmungsindikatoren in der Industrie besser als erwartet aus. Am Nachmittag rückt der ISM-Index - wichtigster Stimmungsindikator für die US-Wirtschaft - in den Fokus.
Es gab 58 Verlierer mit Abschlägen von bis zu 0,52 Prozentpunkten. Dem standen fünf Gewinner mit Aufschlägen von bis zu 0,05 Punkten gegenüber. Die Bundesbank kaufte per Saldo Anleihen im Wert von 9,2 Millionen Euro. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 133,83 Punkte. Diesen Index berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter Anleihen.