Frankreich will Übernahme von Alstom verhindern

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Der französische Turbinen- und Zughersteller Alstom gilt als einer der großen Aushängeschilder der französischen Industrie. Übernahmegerüchte alarmieren jetzt die Regierung in Paris. Sie will einen Verkauf in die USA verhindern. Auch der deutsche Siemens-Konzern dürfte ganz genau darauf schauen, was sich im Nachbarland tut.

Der französische Staat will offensichtlich mit allen Mitteln verhindern, dass große Teile des Industriekonzerns Alstom an das US-Unternehmen General Electric (GE) verkauft werden. Die Regierung arbeite an "anderen Lösungen und Szenarien", sagte Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg der Zeitung "Le Monde" (Freitagsausgabe). Alstom stehe für die industrielle Stärke Frankreichs und französischen Erfindergeist. Es bestehe die Gefahr, dass man ein Zentrum wirtschaftlicher Entscheidungen verliere.

Gerüchten zufolge will General Electric den französischen Hersteller von Energie- und Bahntechnik für 13 Mrd. Dollar (9,4 Mrd. Euro) zu großen Teilen schlucken. GE habe sich bereits die Unterstützung des französischen Mischkonzerns Bouygues gesichert, der 29 Prozent an Alstom hält, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Die Beteiligten bestätigten die Informationen zunächst nicht.

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An der Börse in Paris hatten die Gerüchte bereits am Donnerstag für einen Kurssprung der Alstom-Werte gesorgt. Am Freitag wurde der Handel mit den Werten zunächst ausgesetzt. Die französische Finanzaufsichtsbehörde AMF habe einen entsprechenden Antrag gestellt, hieß es.

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