Fresenius und Nestle pokern um Danone-Sparte

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Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius und der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle haben Finanz- und Branchenkreisen zufolge im Rennen um eine milliardenschwere Übernahme in Frankreich die Nase vorne. Beide Unternehmen seien die letzten verbliebenen Bieter für das Geschäft mit medizinischer Ernährung, das der Lebensmittelkonzern Danone zum Verkauf gestellt hat, sagten Insider zu Reuters.

Finale Gespräche könnten demnächst beginnen, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Freitag. Möglicherweise könne die Transaktion zeitnah abgeschlossen werden.

Der Kaufpreis für die Danone-Sparte, die unter anderem Lebensmittel für Menschen mit schweren Allergien und Nahrung für Patienten mit Magensonden produziert, könnte sich Bankern zufolge auf rund 4 Mrd. Euro belaufen. Allerdings sei es aus Kartellgründen unwahrscheinlich, dass Fresenius oder Nestle das gesamte Geschäft übernehmen können. Fresenius und Nestle wollten sich nicht zu den Informationen äußern, Danone war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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Danone ist im Geschäft mit medizinischer Ernährung Marktführer. Mit dem Verkaufserlös könnte der Konzern, der für seine Actimel-Joghurtdrinks und Fruchtzwerge-Joghurts bekannt ist, den Ausbau seiner Geschäfte mit Molkerei-Produkten in Schwellenländern forcieren. Der Dax-Konzern Fresenius würde durch den Zukauf seine Sparte Kabi stärken, die auf klinische Ernährung, Infusionen, Nachahmermedikamente und Medizinprodukte spezialisiert ist.

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