General Electric (GE) trennt sich von seinem Geschäft mit Haushaltsgeräten und gibt die Sparte an den Konzern Electrolux ab. Wie die Unternehmen mitteilten, zahlen die Schweden, zu denen auch die Marke AEG gehört, 23,4 Mrd. schwedische Kronen (2,55 Mrd. Euro) für den Bereich. Stimmen die zuständigen Wettbewerbshüter zu, soll das Geschäft 2015 über die Bühne gehen.
Der Kauf ist der größte den Electrolux je getätigt hat. "Dies ist ein historischer Moment für die Electrolux-Gruppe und eine wichtige strategische Transaktion, die unser Unternehmen auf eine ganz neues Niveau hebt, wenn es um globale Reichweite und Marktpräsenz geht", sagte Electrolux-Präsident Keith McLoughlin. General Electric sei eine starke Premium-Marke bei den Haushaltsgeräten. Die Produkte seien eine gute Ergänzung zu den eigenen Marken und erhöhten die Präsenz in Nordamerika.
GE produziert Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner. 90 Prozent seines Umsatzes macht das Unternehmen in Nordamerika. Ebenso wie Siemens will sich GE stärker auf sein Industriegeschäft konzentrieren. Der US-Konzern hatte den deutschen Rivalen zuletzt im Poker um die Übernahme des französischen Energietechnikkonzerns Alstom ausgestochen. Beide Industrie-Riesen waren vor allem an Alstoms Geschäft mit Gasturbinen interessiert.