Zu wenig gesenkt

Benzin muss billiger werden

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Trotz niedriger Rohölpreise hat sich an den Zapfsäulen noch wenig bewegt.

Die Turbulenzen an den internationalen Börsen und die Angst vor einer neuen globalen Wirtschaftskrise ließen auch die Rohölpreise seit Beginn des Monats deutlich sinken. So kostete gestern ein Fass (159 Liter) der für Europa wichtigen Nordsee-Rohölreferenzsorte Brent mit 104,76 Dollar 1,8 % weniger als noch am Mittwoch. Über neun Prozent beträgt der Rohöl-Preisverfall seit Anfang August.

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Noch zu teuer
An den heimischen Tankstellen ist davon noch zu wenig zu merken, kritisieren unisono die Autofahrerklubs ÖAMTC und Arbö. Sie verlangen weitere Preissenkungen. Zuletzt lagen die Rohölpreise im heurigen Februar auf dem jetzigen Niveau. Damals war Super gut 6 Cent und Diesel knapp 5 Cent günstiger als jetzt.

Komplett folgenlos sind die gesunkenen Ölpreise aber nicht geblieben. Auf Basis des ARBÖ-Spritpreismonitorings ergibt sich seit vergangener Woche bisher ein Rückgang von 2,1 Cent pro Liter bei Superbenzin und 2 Cent bei Diesel. Durchschnittlich musste man für Super gestern 1,375 Euro pro Liter berappen, für Diesel waren im Schnitt 1,324 Euro fällig.

Preise vergleichen
Dass es aber bereits jetzt weit billiger geht, zeigen die aktuell günstigsten Anbieter in verschiedenen Bundesländern und Regionen. So war Eurosuper gestern laut ÖAMTC beispielsweise in Wien auch schon um 1,306 Euro pro Liter zu haben, knapp sieben Cent unter dem Durchschnittpreis. In Graz wurde Diesel ab 1,239 Euro pro Liter angeboten, zum österreichweiten Durchschnittspreis 8,5 Cent weniger. Preise vergleichen kann sich also bei einer Tankfüllung sehr kräftig bemerkbar machen.

Datenbank
Mehr Preisübersicht für die heimischen Autofahrer soll die neue Spritpreisdatenbank bringen, die kommenden Dienstag online gehen soll. Falls dadurch der Wettbewerb steigt, könnten auch die Spritpreise weiter unter Druck geraten.

Spritpreis
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