Probleme bei IQ

Erneut: Toyota ruft 95.100 Autos zurück

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Die Servolenkung des Toyota IQ macht Probleme - Rückruf in Europa und Japan.

Schon wieder: Der japanische Autobauer Toyota ruft Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Diesmal ist ein Problem mit der Servolenkung beim Kleinwagen IQ der Grund. Rund 95.100 Autos in Europa und Japan seien von der Rückrufaktion betroffen, teilte Toyota Deutschland mit.

Ausfall der Lenkkraftunterstützung
In seltenen Fällen sei bei Vibrationen ein Ausfall der Lenkkraftunterstützung der elektrischen Servolenkung möglich. Es seien aber keinerlei Unfälle in diesem Zusammenhang bekannt. In Deutschland sind 13.600 IQ-Fahrzeuge betroffen, in Europa insgesamt 70.800 Kleinwagen.

Insgesamt 10 Millionen Toyotas zurückgerufen
Toyota hatte zu Jahresbeginn weltweit mehr als 8 Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten zurückbeordert. Später folgten rund eine halbe Millione Hybridautos, bei denen das elektronische Bremssystem falsch programmiert war. Die Pannenserie setzte sich im Oktober fort, als erneut weltweit 1,5 Millionen Wagen der Marken Toyota und Lexus in die Werkstätten gerufen wurden. Der bisher stark betroffene US-Markt ist von der aktuellen Aktion aber nicht betroffen.

Software-Update behebt Problem
Im Rahmen der freiwilligen Aktion soll nun vorsorglich ein Software-Update für die Servolenkung vorgenommen werden, wie Toyota in Köln mitteilte. Wenn das Auto Vibrationen ausgesetzt sei - etwa beim Befahren von Rüttelstreifen, also Sicherheitsmarkierungen auf Autobahnen - könne es zu Problemen kommen. Eine Signallampe warne den Fahrer, der dann plötzlich mehr Körperkraft brauche, um zu lenken - auch wenn das Fahrzeug "in jedem Falle lenkbar" bleibe. Ein Software-Update sei in zwei Stunden erledigt.

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