Wirtschaftsbeziehugnen

EU-Exporte nach China in 10 Jahren verdoppelt

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Derzeit nur Deutschland und Finnland mit Handelsüberschuss.

Die Exporte der europäischen Wirtschaft nach China sind in den letzten zehn Jahren von gut 35 Mrd. Euro auf knapp 144 Mrd. Euro gestiegen. Damit hat sich Chinas Anteil an allen EU-Warenausfuhren von 4 auf 8,6 Prozent mehr als verdoppelt, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Der Handel ist eins der wichtigsten Themen beim EU-China-Gipfel ab Mittwoch in Peking.

Im selben Zeitraum stieg demnach auch der Anteil der Einfuhren aus China von 9,6 Prozent auf 16,2 Prozent, gemessen an allen Einfuhren in die EU. China ist nach den USA Europas wichtigster Handelspartner.

In den letzten Monaten ging der Warenaustausch laut Eurostat aber absolut gesehen in beiden Richtungen zurück. Die EU-Exporte sanken in der ersten Jahreshälfte von 73 auf 71 Mrd. Euro und die chinesischen Importe von 141 auf 134 Mrd. Euro, jeweils gegenüber dem ersten Halbjahr 2012.

Insgesamt blieb es damit aber auch im ersten Halbjahr beim Außenhandelsdefizit: Europas Wirtschaft konnte weniger nach China exportieren als umgekehrt. Dies gilt laut Eurostat auch für jeden einzelnen EU-Staat mit Ausnahme von Deutschland und Finnland, die Überschüsse von 4,7 und 0,5 Mrd. Euro verzeichneten.

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