Generali will negativen Markttrend durchbrechen

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Generali Österreich will sich 2010 von dem in der Branche erwarteten Abwärtstrend bei den Prämieneinnahmen abkoppeln und besser abschneiden. Generaldirektor Luciano Cirinà prognostiziert für heuer einen Einnahmenrückgang um 1,3 %. 2009 sind bei Generali die laufenden Prämien in Leben um 1 % gesunken, die Einmalerläge rutschten stärker ab. In Schaden-Unfall-Kranken legte man um weniger als 1 % zu. Die Unfall-Sparte wuchs dabei um 3 % und die Krankenversicherung um über 5 %.

Der Schaden/Kosten-Satz bezogen auf die Einnahmen (Combined Ratio) sei in Österreich mit zirka 96 % stabil geblieben, berichtete Cirinà, obwohl die Belastung durch Naturereignisse durch 46.000 Schäden von 55 auf 135 Mio. Euro gestiegen sei. Mit 4 % Gewinnbeteiligung in Leben liege man unter den Top-Anbietern.

Insgesamt sei 2009 trotz der Rahmenbedingungen, des intensiven Wettbewerbs und der Naturkatastrophen "zufriedenstellend" verlaufen, der Gewinn sei in etwa gehalten worden. Die Kostenziele habe man leicht übertreffen können, "wir haben unsere Hausaufgaben gemacht".

2010 will man den Markt noch effektiver bearbeiten, der Wettbewerbsdruck in der Branche sei aber hoch und lasse nicht nach. Daher müsse "die Vertriebsmannschaft noch effizienter werden", es gehe um eine "Konzentration der Kräfte an der Front", sagte Cirinà. In diesem Sinne werden auch wie berichtet die bisher 9 auf 4 Vertriebsregionen konzentriert mit Headquarters in Wien, Graz, Linz und Innsbruck.

An Sach- und Personalkosten zusammen wolle Generali Österreich binnen drei Jahren kumuliert über 15 Mio. Euro einsparen. Spezielle Personalmaßnahmen habe man aber nicht vor. Derzeit zählt man 4.000 Mitarbeiter, je zur Hälfte im Innen- und Außendienst. 2008 lag Generali in Österreich bei 15 % Marktanteil. Branchenzahlen für 2009 dürften erst nach Mitte März vorliegen.

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