Schuldenkrise

IWF: Griechen vor Opfern und Schmerzen

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Blanchard: "Es gibt praktisch keine Alternative zu dieser Politik."

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist zur Hilfe für Griechenland bereit, sieht das angeschlagene Euro-Land aber auf einem Weg voller Opfer und Schmerzen. "Ich denke, wir alle ... wussten, dass dies eine schmerzvolle Anpassung wird", sagte IWF-Chefökonom Olivier Blanchard am Freitag bei einer Pressekonferenz zum aktuellen Weltkonjunkturausblick in São Paulo. "Wir wussten, das (Konsolidierungs-)Programm würde Opfer verlangen." Die griechische Regierung müsse nun das Parlament und das Land überzeugen, dass es praktisch keine Alternative zu der Politik gebe.

Der Chef der IWF-Kapitalmarktabteilung José Viñals signalisierte die Unterstützung des IWF. "Der Fonds ist bereit zu helfen. Aber es müssen einige Bedingungen erfüllt werden." Dazu gehöre die Umsetzung des mit Griechenland vereinbarten Programms und entsprechende Finanzierungssicherheiten. Er sei zuversichtlich, dass es bei den anstehenden Euro-Treffen grünes Licht dazu geben werde. "Alle wissen, es steht viel auf dem Spiel. Wir müssen das Puzzle so zusammmenfügen, dass alle Teile passen." Die Beteiligten arbeiteten alle wirklich sehr hart an einer Lösung.

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