A-Tec-Pleite

Kovats-Rettung: Weitere Bieter im Rennen

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Ein europäischer Konzern sowie Sigi Wolf und Deripaska bieten mit.

Die Verhandlungen über einen Notverkauf der angeschlagenen Anlagenbausparte AE&E der A-Tec von Mirko Kovats laufen auf Hochtouren. Jetzt ist ein weiterer Interessent in der Pipeline, wie ÖSTERREICH aus informierten Kreisen erfuhr. Der Name wird noch geheim gehalten, aber: "Es handelt sich um einen großen europäischen Konzern, ein industrielles Schwergewicht“, wie ein Insider gegenüber ÖSTERREICH verrät. Der neue potenzielle Investor sei auf dem Weg nach Wien.

Sigi Wolf und Deripaska dabei
Heute meldete sich auch noch ein weiterer Interessent: Wie ÖSTERREICH erfuhr, sind auch Ex-Magna-Chef Sigi Wolf in seiner neuen Funktion als Manager im Firmenimperium des russischen Oligarchen Oleg Deripaska mit im Bieterrennen um die Anlagenbausparte der A-Tec.

Gespräche gehen weiter
Indes gehen die Gespräche mit den übrigen Interessenten weiter. Am Vormittag gab es erneut Verhandlungen mit der Hongkonger Gesellschaft Mass Financial Corporation. Das Unternehmen, dem ein Naheverhältnis zur RZB nachgesagt wird, will aber nur einen Euro für die AE&E zahlen und hat sich bisher geweigert, Nachbesserungsklauseln beim Kaufpreis zuzugestehen. Die AE&E auf die Schnelle billig zu verscherbeln, würde eine Schädigung der Gläubiger bedeuten. Immerhin hat das Unternehmen einen Wert von über 900 Mio. Euro.   

Als aussichtsreichster Kandidat für einen Einstieg bei AE&E gilt aktuell der koreanische Mischkonzern Doosan, in dessen Portfolio die AE&E gut passen würde und der das Unternehmen weiterführen will. Dem Vernehmen nach sind die Südkoreaner bereit, der AE&E die unmittelbar erforderlichen 15 Mio. Euro vorzustrecken. Derzeit sind sie mit einer Prüfung der Bücher beschäftigt.

Im Spiel ist auch noch der Fonds Triton. Ihr Interesse bekundet haben auch Kovats’ Ex-Partner Ronny Pecik gemeinsam mit dem steirischen Anlagenbauer Christof, wie ein Verhandlungs-Insider bestätigt.

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