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Pecik: "Stehe für Zukunft der Telekom"

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Mit 73 % Zustimmung wurde Ronny Pecik in Telekom-Aufsichtsrat gewählt.

Ein flammendes Plädoyer für die Qualitäten der Telekom Austria (TA) hielt Neo-Großaktionär Ronny Pecik bei der Hauptversammlung (HV) des Unternehmens am Mittwoch in der Wiener Stadthalle. Sein Auftritt war mit Spannung erwartet worden, kursieren doch viele Gerüchte, was er und Partner Naguib Sawiris mit dem TA-Anteil von knapp 21 % vorhaben. Mit einem klaren Bekenntnis zur TA wandte Pecik sich an die Aktionäre. Sein Redekonzept habe er verworfen, sich spontan entschlossen, ganz frei zu sprechen -direkt aus dem Herzen. Selbst wenn das Teil seiner Inszenierung war -es kam an.

"Schmetterling statt Heuschrecke wäre mir lieber"
In der Vergangenheit hätte man bei der TA manches besser machen können -"auf jeden Fall aber vieles schlechter", so Pecik. Die Firmenkäufe in Bulgarien und Weißrussland seien richtig gewesen, wenn auch aus heutiger Sicht zu teuer. "Bis 2008/09 waren aber weltweit alle Akquisitionen zu teuer."

Die Vergangenheit gehöre aufgearbeitet, aber man müsse damit auch einmal abschließen. "Ich stehe für die Zukunft des Unternehmens", so Pecik. Wie lange er bei der TA engagiert bleiben will, präzisierte er nicht. "Man sieht mich medial als Heuschrecke. Schmetterling wäre mir lieber", warb er um die Sympathien der Aktionäre.

Pecik wurde von der HV mit 73 %Zustimmung in den TA-Aufsichtsrat gewählt. Doch nicht zur Wahl in das Gremium stellte sich vorerst Pecik-Partner Sawiris. Der ägyptische Milliardär war gar nicht bei der HV. Sawiris befinde sich wegen der dortigen Präsidentenwahl in Ägypten, erklärte Pecik. Gerüchte, die beiden hätten sich zerstritten, wies er zurück.

A. Sellner

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